Empfehlung des Tages: Luna – Es darf keiner sehen
Mit „25/8“ teilt Luna endlich ihr Albumdebüt mit uns. Der Albumtitel soll dabei Ausdruck für den Moment geben, wo die Sängerin endlich Luft holen und runterkommen kann, denn die letzten Jahre waren eher turbulent für die 21-Jährige. Sie war eine der ersten deutschen Singer-Songwriter:innen, die 2020 pandemiebedingt über TikTok Bekanntheit erlangte. Für Luna war damals ihre Single „Verlierer“ der Katalysator gewesen. Vier Jahre später steht die Niederbayerin nun mit ihrem Debütalbum bereit noch höher zu schießen. Ein Track, der uns dabei besonders beeindruckt, ist „Es darf keiner sehen“.
Stark sein heißt auch schwach sein können
Auf dem emotionalen Lied erzählt Luna von ungesunden Bewältigungsstrategie. Statt um Hilfe zu fragen oder ihre Gefühle offen anzusprechen, isoliert sich die Sängerin, wenn sie verletzt oder überfordert ist: „Es darf keiner seh’n, wie’s mir eigentlich geht / Ja, ich block‘ wieder ab“. Dass sie damit selber Menschen verletzen könnte und tut, ist ihr dabei bewusst: „Ja, ich weiß, in Schwäche zeigen, da bin ich nicht gut drin / Verstecke mich im Schweigen, nur bis dein Herz blutet“. Trotzdem schafft sie es nicht immer aus ihren alten Mustern auszubrechen, obwohl sie es gerne wollte: „Auch wenn’s mich manchmal killt und ich’s nicht zeig‘ / Was du für mich bist, ey, bitte bleib“.
Der Song imponiert vor allen Dingen auch, weil es einer der einzigen akustischen Tracks des Albums ist. Authentisch und echt sind dabei die ersten Assoziationen, die uns bei diesem gefühlvollen Song in den Kopf kommen. Auf ihrem am meisten gesehen Video auf Youtube ist auch genau dieser Wunsch nach mehr Akustikliedern von der Sängerin einer der „lautesten“ Kommentare.
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