Takt32 performt „Wände aus Zement“ & „Molotowcocktail“ in der Day & Night Session
Schon im Jugendalter hat Takt32 – der bürgerlich Marco Tscheschlok heißt – erste Rap-Versuche gemacht. Er nahm an Battle-Rap Veranstaltungen wie „Rap am Mittwoch“ teil und machte sich somit immer mehr einen Namen in der Szene. Inzwischen hat er mehrere Studioalben veröffentlicht und ist Co-Autor von Nummer eins Rap-Hits wie „Komet“ (Udo Lindenberg, Apache 207). Zwei seiner Tracks hat der Rapper bei DIFFUS in der Day & Night Session performt.
Während Takt32 über die „Wände aus Zement“ seiner Herkunft aus dem Plattenbau redet und seine innersten Ängste und Erinnerungen an die Oberfläche holt, sitzt sein Gitarrist daneben und spielt auf der Hello Kitty-E-Gitarre die Riffs runter. Leidenschaft und Emotion ist eigentlich zu kurz gegriffen, um die Performance des Rappers in der Day Session zu beschreiben. In jedem Fall ist es aber tief berührend.
So engeretisch der erste Song war, so ruhig geht es mit dem Switch zur Night Session weiter. Die E-Gitarre weicht einer Akkustik-Gitarre und die Töne werden sanfter. So sanft es halt werden kann, wenn es um einen „Molotowcocktail“ geht. „Also wenn ich ihn nicht werf‘, steh‘ ich bald selbst in Flammen / Die Frage ist nur, ja, wen trifft es dann?“, rappt Takt32. Deepe Lines, denn die eigentliche Frage, die bleibt, ist: Wen SOLL es treffen? Takt32 singt darüber, dass es genug Leute gebe (zum Beispiel Nazis), die es verdient hätten. Doch ehe man sich versieht, steht man halt doch selbst in Flammen.

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