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Titelstory: Silbermond im großen Interview mit Patrice Bouédibéla: Neues Album „Schritte“, Streit und Familie

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Inzwischen ist es fünfzehn Jahre her, dass Silbermond mit „Verschwende deine Zeit“ ihr Debütalbum veröffentlichten. Mit „Durch die Nacht“ und „Symphonie“ gelang es der damaligen Schülerband aus Bautzen die deutsche Popmusik aufzumischen. Seitdem sind sie nicht von der Bildfläche verschwunden. Die Pop-Rock Band hat mit zahlreichen deutschsprachigen Balladen große Erfolge feiern können, Hallen gefüllt und mit jedem Album erneut von sich Reden machen können. Der Erfolg ist in seit 2004 nicht abgebrochen und Silbermond ist nach wie vor eine der relevantesten deutschen Pop-Bands. Dennoch erklärt Sängerin Stefanie, dass Silbermond mit „Schritte“ nun das beste Album der Bandgeschichte geschrieben hätten und die Band „zu sich selbst gefunden hat“. Über die Jahre hatten die vier Bandmitglieder immer wieder mit dem Zeitgeist zu kämpfen und mussten sich stetig entwickeln, um nicht im Trubel der Popmusik unterzugehen. Dass sie sich in den vergangenen zwei Jahren für „Schritte“ wieder verstärkt auf das Band-Sein zurückbesinnt haben, war für alle ein großer Schritt zu einem Sound, mit dem sie sich mehr identifizieren konnten. „Wir müssen wieder zurück zu ‚uns‘, näher an das Instrument, näher an uns vier“, erkärt Stefanie. Dabei ist es zwar auch zu Streitigkeiten gekommen, doch die Band hat gelernt, wie man mit den unterschiedlichen Dynamiken umgehen muss.

Silbermond – Träum ja nur (Hippies)

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Tägliche Proben haben Silbermond kreativer und mutiger gemacht. Das merkt man nicht nur im Klang, sondern auch an den Themen, die Silbermond auf „Schritte“ bearbeiten: Die Single „Träum’ ja nur“, die bereits im September erschien, kommentiert gleich mehrere aktuelle politische Debatten. „Es ist ein ernst gemeintes Lied, ohne sich zu ernst zu nehmen“, führt Andreas das Lied aus, „Wir mochten es, so ein ernstes Thema in ein poppigeres, leichtes Gewandt zu stecken.“Dabei sieht sich Silbermond selbst nicht als politische Band. Auch Idealismus spielt eine große Rolle auf dem Album. Die Band durchlief in den vergangenen Jahren immer wieder Prozesse, in denen sie sich verbessern, anpassen und vergleichen musste. Stefanie, beschreibt, wie gerade sie als Frontfrau neben dem musikalischen Anpassungsdrang auch immer wieder mit ihrem eigenen Körper zu kämpfen hatte: „Ich würde mir wünschen, dass es vielleicht mal ein normaleres Verhälnis gibt, zur Figur, zu sich selbst und jedes junge Mädchen die Zeit hat, sich selber zu entwickln.“Dass sie selbst mittlerweile von jungen Mädchen idealisiert wird, mag ihr nicht so richtig gefallen und sie geht offen mit ihren Zweifeln um. Im großen Interview mit Patrice sprechen Silbermond noch ausführlicher über die Entwicklungen innerhalb der Band und die Verantwortung, die man hat, wenn man einen Status wie Silbermond in der deutschen Popmusik genießt.

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