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Dieser eine Song: Childish Gambino – Redbone

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Donald Glover aka Childish Gambino hat seine Fans im Laufe seiner Karriere schon mehrmals überraschen können. Von Schauspiel und Regieführung über Stand-Up und natürlich Rap und Gesang hat sich der US-amerikanische Künstler nämlich schon in vielen Kunstformen ausprobiert und sich dabei stets neu erfunden. Allein schon in der Musik fühlt sich Donald in einer ganzen Bandbreite von Genres zuhause, die von Hip-Hop und Rap über Soul und R&B bis hin zu Funk und Indie-Pop rangieren. Ein Song, der für viele Fans einen Meilenstein in Donalds Soundentwicklung verkörpert, ist die 2016 erschienene Single „Redbone“.

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Von Tina und Troy zu Ludwig und „Because the Internet“

In seiner fast 20 Jahre andauernden Karriere hat Donald Glover schon viele Projekte verwirklichen können, die mit jeden Schritt wie eine 180-Grad-Wendung wirkten. Seinen ersten Job in der Unterhaltungsbranche findet Donald 2006 als Schreiber für die Comedyserie „30 Rock“, deren Chefredakteurin und Star der Serie Tina Fey ihn unter ihre Fittiche nimmt. Kurz darauf wird er zu Troy in der Comedy-Kultserie „Community“ und entwickelt seine Rolle hier schnell zu einem der Fan-Favoriten. Währenddessen schraubt Donald an mehreren Mixtapes, die ihn in den frühen 2010ern als Childish Gambino in die vorderen Reihen der aufstrebenden Alternative Rapper:innen pushen.

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2011 kam dann sein Debüt-Studioalbum „Camp“ – und Donalds Entscheidung sich mehr auf seine Musik und eigene Filmprojekte zu konzentrieren. „Camp“ bringt Donald außerdem das erste Mal mit dem isländischen Produzenten Ludwig Göransson zusammen, der von da an ein kreativer Partner für ihn wird. Zusammen arbeiten die Beiden auch am darauffolgenden Album „Because the Internet“. Dieses katapultiert Childish Gambino in den kommerziellen Erfolg und erlaubt Donald, das nächste Album unter seinen idealen Bedingungen aufzunehmen.

„Awaken, My Love!“ – Aber wirklich!

Nach drei Jahren erscheint dann 2016 das Album, dessen Titel sich wie ein sanfter Aufbruch nach neuen Ufern an seine Gefolgschaft wendet. „Erwache, meine Liebe!“ heißt es auf deutsch. Der darauf enthaltenen Psychedelic-Funk- und Soul-Sound sollte das bisherige Projekt Childish Gambino und dessen Genregrenzen sowie die Erwartungen von Kritiker:innen und Fans übertreffen.

Anstelle der crossmedialen Promotion und den Einflüssen aus der Internet-Kultur, die der Vorgänger „Because The Internet“ schon im Titel trug, tritt bei „Awaken, My Love!“ ein Vintage-Ton, der das gesamte Album besitmmt. Es gibt keine schrillen elektronischen Produktionen mehr, der Fokus liegt jetzt auf dem Sound der Soul- und Funkwelle der 60er und 70er. Und Donalds Gesangskünste stehen dabei an vorderster Stelle.

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Die Stimme, die zu Kopf ging

Und genau diese hauen seine Fans komplett von den Hockern, als sie „Redbone“ das erste Mal hören. Ludwigs simpel gehaltene Produktion schleicht nämlich mit einer abgrundtief groovigen Melodie aus einer Slap-Bass-Line, dem „Wah-Wah“ einer E-Gitarre und einer unterstützenden Synthorgel daher, bis sich Donalds Falsettostimme darauf legt. Fulminant und wirkungsvoll erzählt Donald mit dieser „neuen“ Stimme von Paranoia und der Angst verlassen zu werden. Donalds Kopfstimme sorgte dabei bei dem einen oder anderen „Hardcore“-Fan für enorme Furore. Man wollte sich wohl lieber weiter an die Zeiten des flippigen Younsgters Bino klammern, der hitzigere Rapsongs wie „I. The Worst Guys“ oder „IV. Sweatpants“ vor doch nur drei Jahren noch unter die Leute brachte. Als Antwort auf „Redbone“ hieß es vielleicht auch deswegen „Das ist doch alles Autotune!“ oder ganz einfach „Was soll das?“.

Aber Donald ließ das kalt. Als Begründung für seine verstellte Stimme sagte er schlicht: „Ich habe einfach anders gesungen.“ Denn live spielen kann Donald den Track genauso gut wie auf der Albumaufnahme. Wenn nicht sogar besser.

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