Dieser eine Song: Lou Bega – Mambo No. 5 (A Little Bit of…)
1999 wurde Lou Begas Welt ordentlich auf den Kopf gestellt. Direkt mit seiner ersten Single wurde der Münchner quasi über Nacht international berühmt und schaffte mit „Mambo No. 5 (A Little Bit of…)“ einen Hit, der nicht nur den Sommer 99’ prägte. Weltweit löste Lou Bega ein Mambo-Fieber aus und konnte dies selbst auch live begleiten. So war der Latin-Pop Sänger zum Beispiel mit Cher auf Tour in Südamerika und wurde zudem für einen Grammy nominiert.
Eigentlich basiert der Song auf dem gleichnamigen Mambo- / Jive-Stück von Pérez Prado „Mambo No.5“ von 1949. Lou Bega schreibt dann nur noch den Text, ändert die Melodie im Refrain und fügt zeitgemäße elektronische Elemente hinzu. Umgeben von fröhlichen Trompeten im Dance-Stil erzählt Bega ausgelassen von seiner Liebe zum weiblichen Geschlecht und nennt dabei fast ein Dutzend Namen. Viel mehr Inhalt hat der Song abgesehen von seinem doch recht einseitigen Frauenbild aber eigentlich nicht. Der Appeal von „Mambo No. 5 (A Little Bit of…)“ liegt also offen gestanden sowieso eher im unbeschwerten Rhythmus des Tracks!
Plattenkisten durchforsten
Mittlerweile wurde der Track millionenfach verkauft, mehrfach mit Platin ausgezeichnet und war zeitweise in über 20 Ländern auf Platz 1 der Charts. Und das, obwohl die Entstehungsgeschichte recht simpel war. Das damalige Label, welches die Rechte am originalen „Mambo No. 5“ besaß, hatte eine Kampagne gestartet, in der im eigenen Repertoire nach neuen-alten Schätzen gesucht wurde. Ältere Songs sollten so aufbereiten werden, dass sie auch eine neue Zielgruppe begeisterten. So geriet der Track schließlich an Bega und machte den 24-Jährigen zum Weltstar.
„Mambo No. 5 (a Little Bit of…)“ und alle weiteren Songs, die uns seit Jahren nicht aus dem Kopf gehen:
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