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Dieser eine Song: M83 – Midnight City

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M83 gründen sich Anfang der 2000er Jahre in Frankreich. Die beiden Franzosen Nicolas Fromageau und Anthony Gonzalez, beide gerade 20 Jahre alt, fühlen sich eigentlich in der gitarrenlastigen Rockmusik pudelwohl, als sie eines Tages entscheiden mit dem Projekt „M83“ in der Elektronik-Szene Fuß zu fassen. Der Bandname steht dabei für die Spiralgalaxie Messier 83.

Vom Wohnzimmer aus auf die großen Bühnen

Sowohl das erste Demotape, als auch das selbstbetitelte Debüt „M83“ wurden eigenständig im heimischen Wohnzimmer aufgenommen. Darauf zu hören waren Mischungen aus Ambient und Pop-Musik, die dem jungen Duo schnell erste Auftrittsmöglichkeiten auf nationalen und internationalen Festivals ermöglichte. M83 werden daraufhin bei „Labels France“ gesignt und dürfen ihr erstes Album noch einmal professionell aufnehmen, sodass das offizielle Debüt unter dem Titel „Dead Cities, Red Seas & Lost Ghosts“ 2003 auf den Markt kommt. Große Resonanz bleibt jedoch aus, Mitbegründer Nicolas Fromageau steigt zudem aus dem Projekt aus um sich als Solo-Künstler zu versuchen.

Hurry Up, We’re Dreaming

Übrig geblieben ist Anthony Gonzales, der in den folgenden Jahren zwar weiter konstant unter dem Namen „M83“ Musik veröffentlicht, diese stößt aber kaum auf Anklang. Dabei erhält er Unterstützung von vielen verschiedenen Musiker:innen, die temporär Teil von M83 sind, die Band aber meist nach einer gewissen Zeit auch wieder verlassen.

Vor dem Release des zwischenzeitlich vierten Studioalbums „Hurry Up, We’re Dreaming“ ist der Name M83 aber plötzlich in aller Munde. Grund dafür: die Single „Midnight City“ schlägt ein wie eine Bombe. Der Synth-Pop-Song versprüht eine Mischung aus Glanz und Brillanz, die sich durch eine eingängige Melodie und treibenden Drums zu einem vollen und satten Klangbild vervollständigt. Das Album erhält sowohl in Frankreich als auch in Großbritannien Goldstatus und gleich mehrere Songs werden für unterschiedliche Produktionen, von Werbekampagnen bis hin zu Filmtrailern verwendet. Dabei muss man gar kein Faible für Synthesizer-Klänge oder elektronische Musik haben um „Midnight City“ zu fühlen, was sich nicht nur in den Verkaufszahlen zeigt: im Rahmen der Reihe „arte TRACKS“ war erst kürzlich zu sehen, dass auch Deutschrap-Legende Haftbefehl bei den Klängen von „Midnight City“ sofort lostanzen muss.

M83 – Midnight City

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Trotz des Erfolges von „Hurry Up, We’re Dreaming“ mussten Fans ganze fünf Jahre auf neue Musik der Band warten. Das fünfte Studioalbum „Junk“ wurde 2016 veröffentlicht, konnte aber keineswegs an die Erfolge des Vorgängers anknüpfen. Auch das bisher zuletzt veröffentlichte Album „DSVII“, erschienen im Spätsommer 2019, schaffte es gerade mal auf Platz 98 der französischen Charts. Selbst wenn M83 auch in Zukunft nicht mehr an die Erfolge von „Hurry Up, We’re Dreaming“ und allen voran „Midnight City“ anknüpfen können, kann die Band um Gründungsmitglied Anthony Gonzales trotzdem stolz darauf sein einen absoluten Meilenstein im Synth-Pop geliefert zu haben.

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