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Dieser eine Song: Rage Against The Machine – Killing in the Name

Posted in: Dieser eine Song

Rage Against the Machine prägten Anfang der 90er Jahre in Amerika einen Sound, den es so vorher noch nicht gab. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch kombinierten die US-Amerikaner kurzerhand Hardcore Rock, Hip-Hop und Funk. Das Quartett traf den Zahn der Zeit und schaffte es noch dazu politische Botschaften in ihren Songs zu vermitteln. Rage Against the Machine haben diverse Songs veröffentlicht, die bis heute nachwirken. „Killing in the Name“ ist einer dieser Songs, dessen Intention heute noch aktueller als je zuvor ist.

„Killing in the Name“ wurde im November 1992 veröffentlicht und war die erste Single-Auskopplung zum selbstbetitelten Debüt-Album. Der Song positioniert sich deutlich gegen Rassismus im US-Amerikanischen Staatsapparat. Die Single ist ein Protestsong gegen Polizeigewalt und richtet sich explizit gegen Ku-Klux-Klan-Mitglieder, die den Polizeidienst ausüben und somit ihre rassistische Ideologie im Namen der Staatsmacht durchzusetzen versuchen. Ausschlaggebend für die Entstehung des Songs war der Tod des Afroamerikaners Rodney King durch unverhältnismäßige Polizeigewalt. Rund ein Jahr nach seinem Tod wurden die beteiligten Polizisten überraschend freigesprochen, wodurch es zu immensen Unruhen in Los Angeles kam.

Rage Against The Machine – Killing in the Name

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Frontmann Zack de la Rocha stellt in der ersten Strophe bereits direkten Zusammenhang zwischen dem Ku-Klux-Klan und der Polizei her: „Some of those that work forces / Are the same that burn crosses“. Im weiteren Verlauf kritisiert de la Rocha das blinde Befolgen von Befehlen: „Now you do what they told ya“, und beendet den Song mit der ikonischen, sich wiederholenden Zeile: „Fuck you, I won’t do what you tell me!“.

Dreißig Jahre nachdem „Killing in the Name“ veröffentlicht wurde, ist Polizeigewalt noch immer ein präsentes Thema – ob in den USA, in Deutschland oder weiten Teilen der Welt. Rage Against the Machine haben einen zeitlosen Protestsong erschaffen, der die unsägliche Wut stark zum Ausdruck bringt. Die ikonische Zeile „Fuck you, I won’t do what you tell me“ wird noch immer in verschiedensten Kontexten aufgegriffen. Von Demonstrationen bis hin zu wütenden Teenagern in ihren Kinderzimmer mit der Musikanlage auf Anschlag – „Killing in the Name“ funktioniert immer, auch 30 Jahre nach Release.

Hier geht’s zu unserer Playlist „Dieser eine Song“:

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