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Dieser eine Song: SXTN – Fotzen im Club

Posted in: Dieser eine Song
Tagged: SXTN

Wir schreiben das Jahr 2016. Rihanna veröffentlicht ihr neues – und bis dato letztes – Album „Anti“, die Poplegenden David Bowie und Prince gehen von uns und Beyoncé bringt mit „Lemonade“ eines ihrer wichtigsten Werke heraus. Und doch ist es hierzulande ein Deutsch-Rap Newcomer-Act, der nicht nur das Jahr 2016 repräsentiert, sondern die Rap-Szene Deutschlands für immer verändern soll.

SXTN verändert Deutschrap nachhaltig

„Ich geh heut mit meinen Fotzen in‘ Club“ – so die obszönen Zeilen mit denen ein Duo namens SXTN vor neun Jahren die hiesige Rap-Bubble Beben lässt. Mit ihrer Debüt-EP „Assozialisierungsprogramm“, auf dem der Track „Fotzen im Club“ enthalten war, brechen Juju und Nura mit sexisitischen Rollenbilder und beginnen, sich Begriffe wie eben „Fotze“ zurückzuholen.

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Der Track ist durchaus ein Meilenstein in der Entwicklung des feministischen Raps in Deutschlands, der 2016 NOCH mehr als heute von Männern dominiert wurde. Im Video zum Song nimmt uns das Duo mit auf eine feuchtfröhliche, ausgelassene Berliner Partynacht, die auch lange nach Sonnenaufgang noch nicht endet.

Für SXTN war das alles nur der Anfang einer erfolgreichen, wenn auch kurzen Karriere als Duo. Nach „Assozialisierungsprogramm“ veröffentlichten die beiden Berlinerinnen ein Jahr später ihr bis heute einziges Album „Leben am Limit“, auf dem Songs wie „Die Fotzen sind wieder da“, „Von Party zu Party“ oder „Bongzimmer“ enthalten waren. Das Konzept bleibt gleich: selbstbestimmte Texte, obszöne Sprache und kompromisslose Haltung.

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Das Aus nach nichtmal drei Jahren

So schnell wie SXTN in Deutschland aufgestiegen sind, so schnell war es dann aber auch wieder vorbei. Schon drei Jahren nach Veröffentlichung ihrer ersten Single „Deine Mutter“ verkünden die beiden, sich von nun an auf ihre Solo-Karrieren zu fokussieren. Wir erinnern uns gerne an die SXTN-Zeit zurück – und haben vielleicht die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass doch eines Tages ein Comeback ansteht.

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