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Drama mit Happy End: Casper und seine Single „Fabian“

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Tagged: Casper

Am 25. Februar ist es endlich soweit: Das langersehnte Studioalbum „Alles war schön und nichts tat weh“ von Casper wird veröffentlicht. Knapp fünf Jahre sind vergangen, seitdem Casper 2017 mit „Lang Lebe der Tod“ ein Album mit Legendenstatus veröffentlichte. Ein Album, das besonders mit dem Einsetzen der Pandemie im Rückblick plötzlich eine ganz neue Wendung bekam.

Bisherige Social Media Posts und Veröffentlichungen von Casper rund um „Alles war schön und nichts tat weh“ (blumige Insel im Musikvideo, lila Vinyl-Pressung und rosafarbene Instagram-Slides) lassen jedoch vermuten, dass es auf der neuen Casper-Platte eventuell ein bisschen freundlicher und hoffnungsvoller zugehen könnte – vielleicht auch nur musikalisch. Thematisch bleibt sich der im Extertal aufgewachsene Rapper bisher nämlich sehr treu und bespricht all das, was ihm auf der Seele brennt: persönliche, tragische Geschichten („Billie Jo“) oder den eigenen Kopffick („TNT“ feat. Tua). Genau diese Gegensätzlichkeit aus Hoffnung und Tragik, aus Freude und Tränenmeer und aus „Lang Lebe der Tod“ und „Alles war schön und nichts tat weh“ vereint Casper auch auf seiner neuen Single „Fabian“ – der Letzten vor dem Albumrelease.

Casper – Alles war schön und nichts tat weh

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Es ist nicht das erste Mal, dass Casper einen Song nach genau dem Menschen benennt, von dem er handelt, doch es ist das erste Mal, dass es ein Happy End gibt. „Fabian“ reiht sich neben Veröffentlichungen wie „Billie Jo“, „Michael X“ oder „Ariel“ ein und erzählt wie auch seine Vorgänger von einem tragischen Schicksal – in diesem Fall: der Krebsdiagnose des titelgebenden Freundes. „Dir geht’s seit ’ner Weile nicht gut / Arzt sagt, da fehl’n Teilchen im Blut / Keiner weiß, was es heißt, wie bedrohlich / Ist so schwer zu sagen, doch meistens nicht gut“

Doch Casper legt den Fokus in „Fabian“ nicht auf die Krankheit Leukämie, sondern versucht in Worte zu fassen, wie man selbst als Angehörige:r und Teilhabende:r der Hilflosigkeit zum Opfer fällt, versucht mit der Erschütterung über schlechte Nachrichten umzugehen und vermeidliche Fehler im Umgang mit den Betroffenen macht: „Brachte Magazine mit und Bücher von Ansgar / ’ne Switch, für die du zu schwach warst / Hab’s nicht besser gewusst, ey, fuck, Mann / Hab‘ danach geweint wie ein Kind auf der Bahnfahrt“. Und auch wenn Happy Ends sonst eher nicht zu typischen Casper-Motiven gehören, lässt der Rapper in seiner neuen Single glücklicherweise verlauten: „Und auf einmal im März / Ist es vorbei mit dem Schmerz / Diagnose: Euphorie / Nie wieder Leukämie“. So wird der Song in seiner Gesamtheit eine Hymne auf das Leben und die Freundschaft.

Casper – Fabian

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Namhafte Unterstützung erhält Casper in „Fabian“ übrigens von Lena Meyer-Landruth und Max Rieger. Letzterer ist hier erneut für die Produktion des Songs verantwortlich, während Lena einige Backing-Vocals zum Song beisteuert. Die gebürtige Hannoveranerin ist aber nicht nur auf „Fabian“ zu hören: Am vergangenen Freitag veröffentlichte Casper die Setlist seines Albums „Alles war schön und nichts tat weh“, auf der zu sehen ist, dass Lena gemeinsam mit den Jungs von Provinz auch auf dem Song „Lass es Rosen regnen“ zu hören sein wird. 

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„Fabian“ wird der letzte Song auf der Casper-Platte sein und genau diesem Status wird er mit einer Laufzeit von etwa sieben Minuten mehr als gerecht. Der Track nimmt sich Zeit um musikalisch abzuschweifen, wieder zurückzukommen und einem wirklich schweren Thema gerecht zu werden – ohne Streamingdienst-kompatible Kurzlebigkeit. Und auf genau diese Konsequenz freuen wir uns schon auf Albumlänge bei „Alles war schön und nichts tat weh“.

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