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Eli Preiss und Drunken Masters machen ihr Geld „Ganz allein“

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Erst im April 2023 veröffentlichte die Wiener Künstlerin Eli Preiss ihr jüngstes Album „b.a.d.“, was für „bewusstseinsaufbauende downs“ steht. Über zwölf Anspielstationen präsentiert Eli ihr gereiftes Innerstes, eingebettet in düstere Bässe und zwielichtige Synths. In ihrem neuen Song „ganz allein“, der in Zusammenarbeit mit dem Producer- bzw. DJ-Abriss-Duo Drunken Masters entstanden ist, versucht sie sich nun an einer Produktion mit Jersey Club-Einschlag. 

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Material für die Bühne

Wenn man „ganz allein“ zum ersten Mal hört und dabei die Augen schließt, kann man sich eindrücklich vorstellen wie der Song live funktioniert. Die schiebenden Bässe, das eingängige Pluck-Instrument und die treibenden Claps machen den Song zu einem wahrhaftigen Live-Banger. Kein Wunder, denn die Produktionen der Drunken Masters sind meistens darauf ausgelegt, auf Bühnen und vor allem in ihren rasanten DJ-Shows zu funktionieren. 

Doch auch die selbstbewusste Lyrik von Eli Preiss muss hier lobende Erwähnung finden. Während ihr Album wie gesagt eher introspektiv und reflektierend ist, klingt „ganz allein“ fast schon wie die Resolution des groß angelegten Reflexionsprozesses. Eli Preiss macht nur noch worauf sie Lust hat und vor allem macht sie ihre Batzen ganz allein. Wenn sie will, baut sie sich edle Gemächer und verschrottet sie dann wieder. Wenn sie will, macht Eli den Bleifuß im Ferrari und ruiniert die Reifen, einfach weil sie kann. Auch wenn es schwer ist, die Wandlung anhand einzelner Lines festzumachen: in „ganz allein“ strotzt Eli Preiss nur so vor Selbstvertrauen und liefert dadurch eine empowernde Feier-Hymne über die Unabhängigkeit. Für alle, die vielleicht auch mal auf sich allein gestellt sind. 

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