Empfehlung des Tages: amelie – Wundermädchen
Amelie veröffentlicht seit rund einem Jahr ihre Songs. Zuerst gab es einen Featureauftritt auf „Voice Note“ von Booz, wenig später folgte dann im April letzten Jahres mit „vier wache augen“ die erste eigene Single. Jetzt bringt Amelie mit „Wundermädchen“ den ersten Vorboten ihrer kommenden Debüt-EP heraus.
Zwischen Indie-Gitarren, flirrenden Synths und wabernden Instrumentals bahnt sich Amelies sanfte Stimme auf „Wundermädchen“ ihren Weg – mal fragil, mal eindringlich, doch immer nahbar. Mit übersteuerten Sounds und kräftigem Schlagzeug nimmt uns Amelie mit in ihren Kopf. Die klare Melodie verleiht den Strophen eine Energie, die gleichzeitig nach vorne geht und beim Hören trotzdem mal kurz innehalten lässt. Amelies Stimme wirkt dabei schon fast schwebend über dem manchmal fast blechernen Sound.
Mit Zeilen wie „Bist von allen die Schlauste, bis das Feuer mal aus ist“ oder „Ein Wundermädchen, dass das Zeug nicht hat“ nimmt die junge Musikerin uns mit in ihren Kampf, Erwartungshaltungen gerecht zu werden. Nicht nur den von anderen Menschen, sondern auch den Eigenen. Amelies Worte klingen dabei einerseits zart und beinahe beiläufig, haben aber beim Hinhören eine emotionale Schwere. Amelie hat mit „Wundermädchen“ einen Song geschaffen, der dieses Spannungsfeld aus Unsicherheit und Stärke in Musik übersetzt.
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