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Empfehlung des Tages: Anda Morts – Adidas für Mama

Posted in: News
Tagged: Anda Morts

„Filter“ schwirrte schon durch unsere Indie-Playlisten, da wussten wir noch gar nicht, wer hinter dem Alter Ego Anda Morts steckt. Inzwischen wissen wir etwas mehr, sind aber kein Stück weniger fasziniert. Der junge Musiker kommt aus Linz, hat ein Punker-Mindset und fährt trotzdem einen Sound, der eingängig genug ist, um bei uns zu landen. Einige seiner bisherigen Singles sowie neue Songs hat er nun vor kurzem auf seiner Debüt-EP „Morts“ versammelt. 

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It’s not a phase

Highlight und Herzstück ist hier „Adidas für Mama“, ein Song, der auch für alle Neulinge eine stimmige Einleitung zu diesem Newcomer bietet. Thema ist hier ein Kampf, der von einer Punk-Generation zur nächsten weiter vererbt wird: Das Aufbegehren gegen die eigenen Eltern, die den Lebensweg ihrer Kinder nicht verstehen und mit Reaktionen von Sorge bis Wut beantworten. Bei der Mutter von Anda Morts gilt eher ersteres, wie man aus „Adidas für Mama“ schnell raushört: „Und jedes Mal wenn wir uns sehen, dann kommt gleich nach dem Umarmen / Eine Frage zu meinem Outfit, wo hast du das schon wieder her / Dein Papa trug die gleichen Hosen, doch das ist schon lange her“.

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Vom Zwiespalt mit seiner Mutter erzählt der Newcomer mit lässiger Lethargie, Henning May goes Punkrock, begleitet von friedlichem Gitarren-Geplänkel und reduzierten NDW-Drum-Computern. Diese Simplizität, bei der sich das Songwriting nicht hinter tausend Schichten und Effekten versteckt, hat schon bei frühen Songs wie „Filter“ funktioniert und besticht auch hier wieder. Das Ende des Songs kommt dann zu einem versöhnlichen Schluss, auch wenn der große Generationenkonflikt vermutlich nicht für die Ewigkeit gelöst ist: „Mama, du darfst alles fragen, ich bin jetzt schon länger groß / Ja, und ich darf alles tragen und deshalb ist mit mir nichts los / Ja, ich weiß, du machst dir Sorgen, doch es gibt schlimmeres als das / Eines noch, ich hab dich lieb / Und jetzt auch neue Adidas“.

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