Empfehlung des Tages: Eleni Drake – Ripples
Während Eleni Drake auf ihren vorherigen Veröffentlichungen noch komplett selber produziert und veröffentlicht hat, hat sie sich für ihr Debütalbum „CHUCK“ Unterstützung geholt. Gemeinsam mit dem Produzenten Frank Colucci, der auch schon für Ethel Cain und Ashnikko produziert hat, taucht die Musikerin nun in eine vielseitige Klangpalette. Auf „Ripples“ wird Eleni von sanften Drums und leichten Gitarren begleitet. Mit ihrer verletzlichen Stimme und den anschwellenden Streichern bringt die Musikerin ihre Emotionalität zum Ausdruck, ohne dabei in großen, unglaubwürdigen Pathos zu verfallen.
„To have you in my head but not by my side/ Secret wounds I hide, under the fabric of my life“ – auf „Ripples“, also im Deutschen „Wellen“, beschäftigt sich Eleni mit ihren eigenen Schwächen. Die Musikerin setzt sich mit der bittersüßen Realität auseinander, wie sich eben genau diese Schwächen auf unsere Beziehungen zu anderen auswirken können. Eleni schwankt auf „Ripples“ zwischen einer samtigen Traumwelt und klarer Selbstanalyse. Für die Künstlerin selbst handelt der Song von dem stillen Mut, sich den eigenen Fehlern zu stellen, und dem Verständnis, dass Heilung eine innere Reise ist, der wir uns alle stellen müssen.
Mehr Empfehlungen gibt es hier:
Das neue DIFFUS Print-Magazin
Titelstory: SSIO
Außerdem im Heft: Interviews mit badmómzjay, t-low, Magda, Paula Engels, fcukers, Betterov uvm. Außerdem große Reportagen über Kneipenkultur, Queer Rage und Essays!