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Empfehlung des Tages: Eli Preiss – Glühheisse Wüste

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Tagged: Eli Preiss

Sandige Dünen, Pyramiden – und jede Menge bunte Panzer, die durch die Gegend sausen. So in etwa lässt sich die Rennstrecke „Glühheisse Wüste“ bei Mario Kart auf dem Nintendo DS beschreiben. Der gleichnamige Song der Wiener Newcomerin Eli Preiss kommt da etwas anders daher: Laid-Back Trap, Flows à la Shoreline Mafia und selbstsichere Ansagen.

Eli Preiss – Glühheisse Wüste

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Dass Eli Preiss auf alte Videospiele steht, wissen wir schon seit ihrer Single „Nimmasatt“. Dort sieht man sie und Rapper makko als Spielfiguren animiert im Supermarkt abhängen. Auch der folgende Track „LVL UP“ spielt nicht nur sprachlich in der Gaming-Welt: Ein Mario-Poster wird in dem dazugehörigen Musikvideo zerrissen und die Spielkonsole selbst ist die Kamera.

Spitze Zunge statt scharfe Waffe

Nun geht es weiter mit den Gaming-Referenzen in Form von „Glühheisse Wüste“. Abseits des Titels geht es im neuen Song der Rapperin aus Wien allerdings eher weniger um die wilde Sahara-Sause von Mario Kart. Stattdessen setzt Eli Preiss ganz auf Texte und Attitude: „Und was für Gang, Homie? Ist die Waffe etwa echt? / Wir sind in Wien, Oida, ziemlich weirder Flex“. Punchlines wie diese sitzen und finden sich zu hauf in „Glühheisse Wüste“.

Eli teilt ordentlich aus, präsentiert sich als selbstbewusste Frau in einer misogynen Szene, die es ihren weiblichen Mitgliedern nicht gerade leicht macht: „Ich existiere nur, schon fühl’n sich Rapper angegriffen / Mach’ nur mein Ding, schon denken Bitches, ich sei Competition / Eingebildet, hochnäsig, weil die Nase cute ist / Du wirst nicht schlechter, wenn du sagst, dass andre Frau’n auch gut sind“. Weise Worte von Eli, die eben lieber auf Zusammenhalt statt auf Konkurrenz setzt. 

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