Empfehlung des Tages: Gerd – Happier Than Me
In „Happier Than Me“ beschreibt Gerd die Begegnung mit einem Ex-Freund auf ihrer eigenen Sommerparty. Und dann taucht er auch noch ausgerechnet mit seiner neuen Flamme auf. In ihrer neuen Single geht die Sängerin auf das Gefühlschaos ein, dass diese Situation in ihr auslöst und blickt mit bitteren Worten auf die gescheiterte Beziehung: „She’s so pretty / Oh tell me what it was I didn’t do“. Zeilen, die keinen Groll gegen die neue Partnerin ihres Exes hegen, sondern den Grund zum Ende der Beziehung viel mehr bei sich selbst suchen.
Der Track beginnt mit sphärischen Melodien, die an Produktionen wie „Video Games“ von Lana del Rey erinnern. Gleichzeitig setzt sich die klare, kraftvolle Stimme der schwedischen Sängerin dagegen. Im weiteren Verlauf schaukeln eindringliche Drums und schnellere Tonfolgen zu einem Höhepunkt, der plötzlich bricht. Sanftere Töne und ein ruhiges Piano bringen das Kunstwerk zum Schluss.
Das Musikvideo zu dem Track spielt in einer Vintage-Kulisse, in der Gerd sich immer wieder um denselben Mann bewegt, der sie jedoch nur teilweise beachtet und zum Schluss ganz gegen andere Frauen eintauscht. Auch hier fällt auf, dass nicht der Neid auf die neue Partnerin, sondern Gerds tiefe Verletzung im Vordergrund steht. Regisseur des Videos ist Andreas Öhman, der unter anderem auch schon Videos für Musiker:innen wie Mando Diao produziert hat.
Überfliegerin aus Schweden
„Happier than me“ ist die letzte Single des Debütalbums „Meet me in the Blue“, welches Gerd am ersten März releast. Mit mehreren Auszeichnungen, Live-Auftritten und Single-Releases hat sich die Alternative-Künstlerin im letzten Jahr zu einer festen Newcomer:innen-Größe in der internationalen Indie-Bubble entwickelt. Auch in Deutschland hatte sie schon mehrere Autritte – zum Beispiel beim Reeperbahn Festival oder bei Ina’s Nacht.
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