Empfehlung des Tages: Ikkimel – Keta und Krawall
Vorneweg erstmal eine NSFW-Warnung: Was Ikkimel ins Mikro spuckt, würde im Fernsehen definitiv erst lange nach dem Sandmann laufen. Wer bei einer Künstlerin, deren Debüt-EP „Aszendent Bitch“ heißt und mit Featuregästen wie Admiral Klatsch und Pintendari geziert ist, irgendwas anderes erwartet, ist hier aber sowieso fehl am Platz.
Ikkimel kommt, wie die wenigsten, wirklich aus Berlin, aus Tempelhof und verkehrt hier in atzigen Kreisen, in denen man auch Pavelo & Schnell oder Tiefbasskommando antrifft. Mit unüberhörbarer Stimme rappt und singt Ikkimel von ihrem Alltag, der allem Anschein nach von wilden Substanzexzessen und einem ausgiebigen Sexleben geprägt ist. Und da wären wir eigentlich auch schon beim Inhalt ihrer neuen Major-Debütsingle.
Bei „Keta und Krawall“ ist drin, was draufsteht. „Nächster Halt Damenklo / Dickachen, was glotzt du so? / Ich leg sie überlang / Dafür steh ich mit meinem Namen“, rappt Ikkimel hier mit frecher Attitüde und berichtet provokant davon, wie die Männerwelt ihr zu Füßen liegt und was alles so in ihre Nasenlöcher passt. Dazu lässt Produzent Barré links und rechts Rave-Beats explodieren – Atzenmusik eben. Mit diesem Soundbild und ihrem überspitzten Auftreten sorgt Ikkimel gerade für jede Menge Aufsehen – und hunderttausende Aufrufe auf die TikToks zu „Keta und Krawall“ sprechen für sich.
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