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Empfehlung des Tages: Lumen, der Minister – Lapislazuli

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„Wein aus Bordeaux und Pizza Napoli / Augen tiefblau wie aus Lapislazuli.“ In seinem Song „Lapislazuli“, singt Lumen, der Minister von einem Abend voll Zweisamkeit, Liebe und Selbstzweifeln, während er zwischen Wein und Pizza über die menschliche Existenz philosophiert. Gleichzeitig liefert der Newcomer in einem kunstvoll-ästhetischen Musikvideo die schmerzhafte Darstellung von Zwischenmenschlichkeit, Nähe und Distanz.

Bereits im Mai dieses Jahres veröffentlichte Lumen, der Minister seine Debüt-EP „Lapislazuli“ samt titelgebenden Song. Inspiriert durch Künstler wie Mac Miller und Vince Staples kombiniert er Rap und Gesang mit atmosphärischen Klängen und ergänzt sie mit lyrisch ausdrucksstarken Texten . Außerhalb seiner Musik ist über Lumen, der Minister sonst eher wenig zu erfahren. In seinen Songs gibt er jedoch tiefe Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt, wodurch man den Künstler dann doch ziemlich gut kennenlernt.

Lumen, der Minister – Lapislazuli

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In „Lapislazuli“ erzählt Lumen eine Geschichte über die Liebe, Selbstzweifel und Zweisamkeit. Gemeinsam mit einer schönen Frau verbringt er den Abend zwischen Pizza und Wein und denkt sich immer wieder, dass er eigentlich gar nicht gut genug für sie ist. „Sieht sie was, was ich nicht seh‘ und ich frage sie / Was macht die Prinzessin mit dem Harlekin?“, singt er im ersten Refrain. Im Laufe des Liedes schweift der Künstler dann immer wieder ab und philosophiert über die menschliche Existenz, während er anhand einiger Metaphern seine Charakterzüge ergründet.

Der Begriff „Lapislazuli“, mit dem die Augen der schönen Frau verglichen werden, ist eigentlich die Bezeichnung für einen tiefblauen Schmuckstein, dem eine besondere, heilende Wirkung nachgesagt wird. Mit seinem Vergleich des Lapislazuli mit den Augen zeichnet Lumen also gleichzeitig das Bild der heilenden Wirkung, die seine begehrte Besucherin auf ihn hat.

Ein Musikvideo ohne teure Autos, Alkohol und Partys

Bei der Produktion des Musikvideos war es Lumen, der Minister besonders wichtig, etwas außergewöhnliches zu schaffen, das sich von der Menge abhebt. In einem Interview mit dem „Kölncampus“-Podcast erklärt er: „Ich bin einfach gelangweilt von diesen Musikvideos, wo jemand Hennessy auf den Boden kippt und vor nem‘ Audi A5 – und wenn das Budget reicht vor einem Audi A7 steht. Für mich sind Musikvideos einfach die perfekte Möglichkeit, meine Liebe zu filmen und meine Liebe zur Musik zu verbinden. Deswegen dachte ich, machen wir mal was Schönes.“

Schön und außergewöhnlich ist das Musikvideo zu „Lapislazuli“ auf jeden Fall. Darin zu sehen, sind zwei Tänzer:innen, die in einem ausdrucksstarken Schauspiel den Kampf der Liebe zwischen Nähe und Distanz verkörpern. Auf eine kunstvolle Art und Weise wird dabei verdeutlicht, wie sehr die eigenen Selbstzweifel und das fehlendes Verständnis für den anderen eine Beziehung zerstören können.

Mit einem sehenswerten Video und lyrisch starken Texten, liefert Lumen, der Minister mit „Lapislazuli“ einen kunstvollen Start in die Musikszene, die Lust auf mehr macht. Wir sind gespannt, mit was er uns in Zukunft überraschen wird.

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