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Empfehlung des Tages: Nils Keppel – Wellblech 

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Tagged: Nils Keppel

Wie kommt es, dass so viele NNDW-Songs sich so anfühlen, als würden sie uns direkt aus der Seele sprechen? Vielleicht weil die Sounds so roh und organisch klingen, statt wie auf Hochglanz poliert und glatt geleckt – eher wie eine Momentaufnahme, die in der nächsten Sekunde auch schon wieder vorbei sein könnte. Eben genau wie unsere Gefühle: Mal impulsiv, mal niedergeschlagen, manchmal auch alles zusammen und dann wieder gar nichts von alle dem. Nils Keppel hat mit der Veröffentlichung seiner aktuellen Single „Wellblech“ bewiesen, dass er es schafft, genau diese Achterbahnfahrt der Gefühle in Worte und Melodien zu fassen. 

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NNDW-Sounds aus der Pfalz

Nils kommt ursprünglich aus Kandel in der Südpfalz. Das liegt unweit von Karlsruhe und das wiederum unweit von Stuttgart. Und Stuttgart gilt ja aktuell quasi als so etwas wie das Epizentrum der Neuen Neuen Deutschen Welle – Edwin Rosen sei Dank. Hinzu kommt, dass der Nils Keppel ein gut gefülltes Adressbuch besitzt, in dem auch der Kontakt des Pfälzer Newcomer-Kollegen Borninmay steht. Eine Zusammenarbeit zwischen den beiden lag also nah. Das Ergebnis, „222“ erschien bereits im Juli 2022 und spülte die Musik von Nils Keppel zum erstmal in unsere Playlisten. 

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Nach „Find dein Glück“ veröffentlichte Nils mit „Wellblech“ dann vor kurzen seinen ersten neuen Song in diesem Jahr und verdeutlichte, dass er 2023 einiges vor hat. Denn nicht nur, dass mehr als 20 Konzerte noch vor Mitte des Jahres auf den jungen Multiinstrumentalisten aus Süddeutschland warten – die Songs von Nils Keppel machen definitiv Lust auf mehr. 

Wer den Song „Wellblech“ ohne Vorwarnung genießt, wird schneller in seinen gewaltigen Bann gesogen, als er „Wellblech“ sagen kann. Poetisch flüstert sich Nils Keppel fast schon durch die erste Strophe des Songs, bis mit dem Beginn der Hook die Mauern in Form von verzerrten Gitarren und scheppernden Drums über ihm einstürtzen. Diesen robusten Klängen stehen emotionale Zeilen gegenüber, die ohne den musikalischen Kontext auch sicher gut den Refrain einer Ballade abgeben würden: „Gib mir die Hand / Als hätte ich nie mit anderen getanzt / Und bring mir bei wie man zerfällt / Bau mich neu auf zeig mir die Welt / Viеlleicht verliert siе dann ihr Grau / Vielleicht verliere ich meins auch“ Aber vielleicht ist es genau diese Ambivalenz zwischen Musik und Text, die „Wellblech“ seine aufregende Spannung verleihen.

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