Empfehlung des Tages: Philine Sonny – Lose Yourself
Content-Hinweis: In diesem Artikel wird über Suizid gesprochen.
Den Zauber einer Debütsingle, wenn man erstmalig mit der eigenen Musik an die Öffentlichkeit geht, kann man sich als Musikkonsument:in wohl nur bedingt vorstellen. Philine Sonny stand noch gestern vor diesem angsteinflößenden, aufregenden Moment.
„Es wird das seltsamste Gefühl sein, diesen Song loszulassen, den ich die längste Zeit geschützt und vor zu vielen Meinungen bewahrt habe“, so drückt sie ihre Gefühle via Social Media aus, doch sämtliche Ängste sind unbegründet: „Lose Yourself“ ist ein wundervoller Song.
Philine Sonny – Lose Yourself
Der Track ist eine melancholische, sehnsuchtsvolle Erinnerung daran, dass es wichtig ist, manchmal alle Kontrolle aufzugeben und sich – wenn auch nur für kurze Zeit – selbst zu verlieren. Er thematisiert die Grausamkeit psychischer Erkrankungen, die in jedes Lebens vordringen können, bis Betroffene keinen Ausweg mehr wissen. „Heard you screaming through something at your wall / Guess you didn’t let anyone know / But you think this is not what you supposed to do / Go ahead lose yourself”
Im Video zum Song wird dieser Einfluss der Krankheit auf einfach Alles, mit einem Schwarz-Weiß Filter sehr bildlich dargestellt. Denn ebenso wie die Krankheit für die betroffene Person allgegenwärtig ist, sorgt auch der Filter dafür, dass über allem ein düsterer Schleier hängt. Denn auch wenn es im Video schöne Momente gibt, in denen ein Paar gemeinsam gute Zeiten verbringt und sich offensichtlich sehr liebt, nimmt die Erkrankung am Ende überhand und endet in einem schrecklichen Suizidversuch.
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