Empfehlung des Tages: Sandra – Gewinner/Verlierer
Bekannt geworden durch ihren Titktok-Account „radlerparty“ hat Sandra uns im letzten Jahr gezeigt, dass sie nicht nur unglaublich witzig sein kann, sondern auch eine tiefere, melancholischere Seite in sich trägt, welche die Newcomerin in ihren Songs verarbeitet. Mit ihrem Cover von „kleiner Prinz“ und ihrem eigenen Song „Sterne Sehen“ hat Sandra in 2023 zwei virale Tiktok-Sounds kreiert, die sich sehen lassen können. Ihre reduzierte Art Musik zu machen und ihre ruhige, klare Stimme lassen dabei einen ganz besonderen Sound entstehen.
Jetzt hat sie mit „Gewinner/Verlierer“ ihr dritten Song jemals veröffentlicht. Wer einmal genauer hinschaut, merkt, dass bei diesem Track auch zum ersten Mal eine professionellere Produktion dahinter steckt mitsamt Musikvideo.
Von Hoffnungslosigkeit und Verbitterung
Sandra erzählt in ihrem neuen Song von dem Schmerz, den man in Beziehungen erfährt, wenn man auf einmal merkt, dass die gegenseitige Liebe doch nicht ausreicht. Von Beziehungen, die eigentlich längst vorbei sein sollten, die man aber einfach nicht los lassen kann. „Die Lichter in deinem Fenster sind schon ausgebrannt / Ich weiß nicht wer uns beide jetzt noch retten kann“ – wahrscheinlich kann sie niemand retten und wie schwierig es ist, das zu akzeptieren – darum dreht sich „Gewinner/Verlierer“.
Im Vergleich zu ihren sonst eher ruhigen Songs wartet der neue Track von Anfang an mit Synthie-Sounds und einem schnelleren Beat auf. Trotzdem bringt ihre unvergleichliche Stimme eine besondere Gelassenheit in die Melodie. Außerdem werden die Beats im Refrain immer wieder abgelöst von sphärischen Klängen, die einen Ruhepol bilden, kurz bevor der Bass wieder seinen treibenden Sound ertönen lässt.
Sandra ist zwar nicht ganz frisch in der Musikwelt unterwegs, hat aber jetzt schon bewiesen, dass sie ein besonderes Gespür für harmonische Melodien und berührende Texte hat. Wir sind gespannt, was wir dieses Jahr noch von ihr erwarten können – vielleicht ja sogar ein paar Liveauftritte. Die sind bisher nämlich eher selten.
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