Empfehlung des Tages: Sharktank – neon screens
Elektronische Beats gepaart mit poppiger Leichtigkeit – Sharktank verbinden auf ihrem neuen Song „neon screens“ 2010er Melodien mit einschlägigen Synthies und entspannten Drums. Ihre Mischung aus Indie-Pop mit Einflüssen aus alternativen Synth-Pop und Country geht direkt ins Ohr. Die übersteuerte Gitarre und die Elektro-Fragmente ergeben eine leichte, unkomplizierte Melodie, die mit Mile’s Hip-Hop-Einschlägen angenehm bleibt. Katrin, Mile und Marco knüpfen auf dem Song an ihren Anfängen an. Ihr Sound schlägt dabei keine klare Richtung ein, außer die nach vorne. Katrin und Mile wechseln sich wie gewohnt mit Gesang und Rap ab und der Refrain „I found god on a neon screen“ lädt zum Mitsingen ein.
Sharktank zeichnet auf „neon screens“ so etwas wie ihre Version vom amerikanischen Traum: größer, lauter und vor allem hohler. Ironischerweise taucht im Song mitten im Times Square zwischen greller Neon Dauerwerbung Gott auf. Die drei Bandmitglieder übersetzen Kapitalismuskritik in ihren leichten und lockeren Sound und machen deutlich: von Hyper-Performance und Hustler-Kultur halten sie nicht besonders viel. „You can make it big, but I’m gonna make it bigger“ – Sharktank machen klar, dass sie gekommen sind um zu bleiben. „neon screens“ ist Teil ihres neuen Albums „3“.
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