Empfehlung des Tages: Sleaford Mods – The Good Life
Nach gut zwei Jahren seit dem Vorgängeralbum „UK GRIM“ kündigen Sleaford Mods ihr neues Album „The Demise Of Planet X“ für Januar 2026 an. Mit „The Good Life“ schickt uns das Elektropunk-Duo aus UK den zweiten Vorboten und fängt auf dem neuen Track die Mischung aus öffentlicher und persönlicher Apokalypse ein.
Mit drängenden Beats und wabernden Synths verschaffen sich Sleaford Mods auf „The Good Life“ mit ihrem eingängigen Gesang Gehör. Die unverwechselbare Stimme von Sänger Jason Williamson leitet uns dabei durch die knapp drei Minuten und nimmt in der zweiten Hälfte des Songs einen schrofferen, fast schon schreiend anklagenden Ton an. Nur passend, denn für Sleaford Mods ist „The Good Life“ vor allem eine Bestandsaufnahme der Gegenwart – und damit zeitgleich auch ein wütender Aufschrei. Williamson selbst erklärt zum Inhalt des Songs: „The Good Life handelt davon, Bands fertigzumachen – und von der Freude und dem Elend, die mir das bereitet. Ich frage mich: Warum mache ich das überhaupt immer wieder?“
Im Musikvideo zu „The Good Life“ werden die inneren Stimmen von Jason Williamson, die ihn zum Nachdenken anstoßen, von Schauspielerin Gwendoline Christie – für viele vermutlich besser bekannt als Brienne von Tarth aus Game of Thrones – und der Alternative-Indie-Band Big Special dargestellt. Im Video tragen Christie und die Band den Konflikt aus, den Sleaford Mods in sich selbst spüren: Zwischen den Wünschen, einfach ein gutes Leben zu leben, oder sich eben Kopf voraus ins Chaos zu stürzen.
Mehr Empfehlungen gibt es hier:
Das neue DIFFUS Print-Magazin
Titelstory: SSIO
Außerdem im Heft: Interviews mit badmómzjay, t-low, Magda, Paula Engels, fcukers, Betterov uvm. Außerdem große Reportagen über Kneipenkultur, Queer Rage und Essays!