Empfehlung des Tages: Tate McRae – Exes
Echte Popstars gibt es dieser Tage selten, wo doch gefühlt jede:r einen Instagram-Account mit blauem Haken führt oder so tut. Trotzdem gibt es sie noch: Taylor Swift, die mit ihrer „Eras“-Tour für Monate jede For-You-Page beherrschte. Beyoncé, die auch nach Jahrzehnte in der Musikindustrie noch ein Album wie „Renaissance“ aus dem Ärmel schüttelt. Billie Eilish, die schon in jungen Jahren den Popentwurf ihrer ganzen Generation geprägt hat. Zu dieser Aufzählung könnte bald ein neuer Name gehören: Tate McRae.
Die Kanadierin mit deutsch-schottischen Wurzeln legt gerade einen raketenhaften Aufstieg hin, von dem andere nur träumen können. 2017 ging es los mit ersten Veröffentlichungen, 2020 hatte sie mit „You Broke Me First“ ihren ersten Hit vorzuweisen und 2023 will sie gar nicht mehr aufhören, solche einprägsame Pop-Ohrwürmer zu droppen. Nach dem Nelly Furtado-Sample von „Greedy“ hat sie mit „Exes“ am Freitag ihren neuesten veröffentlicht.
Der nächste Smash-Hit
Dass Tate McRae weiß, wie man den aktuellen Zeitgeist einfängt und zu einem Hit komprimiert, wissen wir spätestens seit „Greedy“. Eine Prise 2000er-Nostalgie, hier gesponsert von Nelly Furtado, Timbaland und „Promiscuous“, dazu eine starke, eigene Stimme, die sich nicht hinter ihren großen Vorbildern verstecken muss. Seit der Song im September erschien, lebt er bei vielen von euch sicher mietfrei im Gehörgang, aber jetzt gibt es endlich Abhilfe gegen diesen Ohrwurm: Der nächste Smash-Hit von Tate McRae.
„Exes“ macht da weiter, wo „Greedy“ aufgehört hat: Eine knackige Pop-Produktion ohne viel Schnick-Schnack, eine Hook, die schon nach den ersten fünf Sekunden nicht mehr aus dem Kopf geht und eine zuckersüße Abrechnung mit allen Ex-Liebhabern, die heute längst auf der Strecke geblieben sind. „Kisses to my exes who don’t give a shit about / Kisses to the next ones who think they can live without me“, singt Tate, während sie im Musikvideo im Cowgirl-Look posiert oder eine beeindruckende Choreografie tanzt. Wenn man hier dabei zuschaut, hat man schon das Gefühl hier die Genesis eines neuen Popstars mitzuverfolgen. Taylor & Co. sollten sich also schonmal darauf einstellen, bald Gesellschaft zu bekommen: Tate McRae will nach ganz oben.
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