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Endlich erschienen: Ice Spice setzt ihren Lauf mit „In Ha Mood“ fort

Posted in: News
Tagged: Ice Spice

Wir mussten diesen Text dreimal lektorieren, damit wir nicht auf den neuen Titel von Ice Spice reinfallen. Die heißt nämlich wirklich „In Ha Mood“ und nicht „In Ma Hood“, wie man automatisch denkt, wenn man ihre Musik hört und weiß, dass sie in einer roughen Hood aufgewachsen ist. Seit ihrem Überhit „Munch“, der unter anderem von Drake gepusht (und später gedisst) wurde und dem sehr sweeten Video von Lil Nas X, der sich zu Halloween als Ice Spice verkleidete, ist ihre Reichweite regelrecht durch die Decke gegangen. Was die Sache für alle Beteiligten noch besser macht: Ihre Songs werden dem Hype gerecht.

„She know she a ten“

Nach „Bikini Bottom“, das wir euch schon bei „What’s Poppin?“ vorstellten, kommt nun „In Ha Mood“. Kompakte zwei Minuten, brutal catchy, Bässe aus dem zweiten Kellergeschoss und ihre schnellen Raps, die sich anscheinend auch den Drake-Diss vornehmen. Der hatte nämlich auf seinem Song „BackOutsideBoyz“ auf seinem Album „Her Loss“ in ihre Richtung gefeuert und gerappt: „She a ten tryna rap, it’s good on mute“. Klassischer überheblicher Chauvi-Shit und eine wirklich schwache Drake-Line, die eigentlich auch ohne Antwort ausgekommen wäre. Ice Spice sagt trotzdem: „She a baddie, she know she a ten (Baddie, ten)“. Auch der immense Erfolg von „Munch (Feelin‘ U)“ wird zum Thema: „Like a million views in a day (Likе) / It’s so many ways to get paid (Grrah)“, bezieht sich auf die Kasse, die klingelt, wenn der Track mal wieder eine Mio auf diversen Plattformen eingesammelt hat.

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„Wäre ich in der Bronx geblieben, wäre ich jetzt schwanger.“

Ice Spice, die eigentlich Isis Gaston heißt und 2000 geboren wurde, gilt seit geraumer Zeit als „The Female Face of Bronx Drill“. So heißt auch ein Interview-Feature mit ihr, dass Black Dave für den Podcast- und Vlog-Channel „No Jumper“ mit ihr geführt hat. Darin erzählt sie, dass sie nicht mehr in der Bronx lebt. Ein Grund: „Wäre ich dort geblieben, wäre ich jetzt schwanger.“ Am Anfang sagt sie, auf die Frage, wie es gewesen sei in der Bronx aufzuwachsen: „Hat Spaß gemacht. Crackheads abwimmeln und so.“ Dann lacht sie jedoch und zeichnet ein etwas positiveres Bild.  

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„Me and god are besties.“

Ein weiteres Interview mit ihr sorgte im November letzten Jahres für ein paar Schlagzeilen. Das einst von Andy Warhol gegründete „Interview Magazine“ ließ Ice Spice von der großartigen Sängerin Erykah Badu und deren Tochter Puma Curry interviewen. In dem Gespräch nennt Ice Spice zum Beispiel ihre Inspiratonsquellen als Puma sie danach fragt: „Ich schaue auf mein gesamtes Umfeld. Die Menschen, die ich liebe, die um mich herum sind und mich unterstützen. Und dann natürlich auch die Legenden und Ikonen, wie deine Mutter hier. Du hast mich definitiv inspiriert – meine Eltern haben den ganzen Tag Baduizm von vorne bis hinten gespielt. Und Lil‘ Kim, Nicki, Foxy, Remy, sie alle sind große Inspirationen für mich. I live fort he girls.“ Diese schöne letzte Line war es jedoch nicht, die danach durch die Blogs rauschte. Auf die Frage, wie sie mit dem Druck, der Reichweite und den Hatern umgehe sagte sie: „Ich schenke dem Lärm nicht allzu viel Aufmerksamkeit. Ich versuche, mich auf das Positive zu konzentrieren. Ich halte mich von den Comments so weit wie möglich fern und bete einfach viel. Das war’s.“ Als Puma Curry verdutzt reagiert und sagt, das habe sie nicht erwartet, meint Ice Spice: „I pray all day. Me and god are besties.“ Amen.

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