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„Eternal Sunshine“ von Ariana Grande: Ein ganzes Album über die Liebe – funktioniert das?

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Tagged: Ariana Grande

How can I tell if I’m in the right relationship? / Aren’t You really supposed to know that shit? – große Fragen, mit denen Pop-Star Ariana Grande da im Intro in ihr neues Album einleitet. Es wird bereits in den ersten Sekunden klar: „Eternal Sunshine“ dreht sich, wie die meisten ihrer bisherigen Werke, wie eine musikalische Therapie, um die jüngsten Veränderungen ihres Privatlebens. Und da stand in den letzten Jahren einiges an: Scheidung, Herzschmerz und natürlich neue Liebe – und all das bekommen wir auf Ariana Grandes siebten Album zu hören.

Für alle, die Nachhilfe in Aris Liebesleben brauchen, hier einmal die Kurzzusammenfassung: Vor circa einem Jahr hat sich die Sängerin von ihrem Ex-Ehemann Dalton Gomez scheiden lassen, den sie zwei Jahre zuvor geheiratet hatte. Wenig später kam sie mit ihrem „Wicked“-Co-Star Ethan Slater zusammen – eine Liebe, die, wie alles in ihrem Privatleben, von der Öffentlichkeit stark bewertet und teilweise sehr negativ angegangen wird.

„Be your own fucking best friend“

Ihre Reaktion auf diesen Hass haben wir mit der ersten Singleauskopplung „Yes, And?“ bereits vorab bekommen. Auf bouncigem, 90s-inspirierten Dance-Beat zeigt die Sängerin in dem Track allen Hater:innen den musikalischen Mittelfinger und lässt sich dabei auf Soundebene von Madonna oder Beyoncé inspirieren. Der tanzbare Track soll jedoch nicht wegweisend für das Album sein. „Eternal Sunshine“ ist im Gesamten eher low-key und bewegt sich vielmehr im Mid-Tempo RnB-Bereich. 

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Nach dem wegweisenden Intro beginnt das Werk thematisch mit dem Zusammenbruch der alten Beziehung – für die Ariana harte Worte findet. „I made it so easy / Spent so much on therapy / Blamed my own codependency / But you didn’t even try”, heißt es passend dazu im Track „Don’t Wanna Break Up Again”. „bye” macht dann doch nochmal einen Ausflug in die Disco-Welt, während der Pop-Star unmissverständlich klar macht, dass die Beziehung nun vorbei ist.

Was sagen die Sterne?

Mit dem „Saturn Returns Interlude“ läutet Ariana dann aber eine neue Ära ein. Die Rückkehr des Saturn beschreibt in der Astrologie den Moment, wenn der Planet Saturn zum ersten Mal seit der eigenen Geburt alle sogenannten Tierkreiszeichen durchlaufen hat und sich wieder am Ausgangspunkt befindet.

Das geschieht für gewöhnlich in der Zeit der späten 20er und frühen 30er, in denen sich die Sängerin gerade selbst befindet. Das Leben steht im Zeichen des Umbruchs und der Neuorientierung – in deren Rahmen Ari offensichtlich entschieden hat, sich an eine neue Beziehung zu wagen. Das zeigen noch eindrücklicher Tracks wie „Imperfect For You“ oder „Ordinary Things“ in denen eine neue, frische Liebe zelebriert wird.

Was wäre wenn?

Der Star des Albums ist wohlmöglich der emotionale Höhepunkt „We Can’t Be Friends (Wait For Love)“, in dem man sich einen Moment des Was-Wäre-Wenns erlaubt. „We Can’t Be Friends / But I’d Like To Just Pretend / You Cling To Your Papers And Pens / Wait Until You Like Me Again” singt Ariana Grande, während sie sich im cineastischen Video zum Song einer emotionalen Prozedur unterzieht, die ihre Gedanken löschen soll. Arianas Fans geben auf TikTok ihre ganz eigene Theorie zu dem Song kund: Der Track sei ihrem verstorbenen Ex-Freund Mac Miller gewidmet. Eine Vermutung, zu der sich im Video zugegebenermaßen einige Easter Eggs finden lassen und die das Stück noch ein kleines bisschen emotionaler werden lässt.

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„Eternal Sunshine“ umfasst als Konzeptalbum 13 Songs, in denen Ariana von einer gescheiterten Beziehung schließlich in eine neue Liebe findet. Zugegeben, große Überraschungen hält das Album nicht bereit, und ein bisschen vermisst man diese ausufernden Ariana-Momente, in denen die Sängerin die außergewöhnliche Bandbreite ihrer Stimme zur Schau stellt und für die sie für gewöhnlich zurecht mit Superstar Mariah Carey verglichen wird. Das heißt aber nicht, dass „Eternal Sunshine“ kein gutes Album ist, im Gegenteil – wahrscheinlich wurde Herzschmerz selten schöner besungen.

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