DIFFUS

Florence Arman geht den Schritt von der Songwriterin zur Solokarriere

Eigentlich ist Florence Arman keine Unbekannte in der Musikbranche mehr, denn seit Jahren schreibt sie als Songwriterin für erfolgreiche Künstler:innen oder ist auf einigen Songs als Featuregästin unter dem Pseudonym klei zu hören. Es ist sicherlich nicht leicht, den Schritt ins Rampenlicht als Solomusikerin zu wagen, gerade wenn die Karriere doch auch sehr gut hinter den Bühnen verlaufen ist, doch als die Texte von Florence Arman immer persönlicher wurden, war es das Offensichtlichste, genau das zu tun. 

Was könnte also besser passen, als den bürgerlichen Namen dafür zu wählen, wenn man sich schon metaphorisch vor den Hörer:innen auszieht. Sieben Tracks wurden größtenteils gemeinsam mit dem Bruder Sebastian Arman und dem Wiener Produzenten filous ausproduziert und auf eine EP gepackt, die diesen Freitag erschienen soll. 

Florence Arman – Fever

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert.

Zur Optimierung unseres Angebots nutzen wir Cookies, Google Analytics und Embeds von Seiten wie YouTube, Instagram, Facebook, Spotify, Apple Music und weiteren. Mit dem Klick auf "Jetzt aktivieren" stimmst du dem zu. Mehr Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.


Speziell ihr Bruder trug jedoch nicht nur in der Produktion zu dem Soloprojekt bei, sondern gab auch den wichtigen Anstoß, überhaupt die persönlichsten Songskizzen für sich zu behalten. Genau das passierte, wie aus dem nichts bei dem Song „Out of the Blue“, weshalb dies nun auch sehr wahrscheinlich der titelgebende Track der Debüt-EP ist. „Zu der Zeit fiel es mir schwer, über eine Freundschaft hinwegzukommen, die auf eine sehr mysteriöse Weise geendet hatte. Und in dieser Session, als wir eine kleine Pause machten, ging ich mir in der Studioküche eine Tasse Tee machen und nahm einen Becher aus dem Regal, auf dem zufällig der Name dieses Freundes stand (…) Dann habe ich mich auf dem Klo ausgeheult und einen Haufen Sachen aufgeschrieben, die ich mir von der Seele reden musste, und das wurde zu einem großen Teil des Textes.“ 

Florence Arman – Out of the Blue

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert.

Zur Optimierung unseres Angebots nutzen wir Cookies, Google Analytics und Embeds von Seiten wie YouTube, Instagram, Facebook, Spotify, Apple Music und weiteren. Mit dem Klick auf "Jetzt aktivieren" stimmst du dem zu. Mehr Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.


Der Bruch von Freundschaften ist für viele einfach der schlimmste Liebeskummer überhaupt nicht umsonst zeigt sich die Künstlerin in Tränen auf dem Cover der Single. Doch Florence verarbeitet neben zwischenmenschlichen Beziehungen und den persönlichen Konflikten auf der EP unter anderem auch das Gefühl eines zu Hause. Für die Britin ist das Ankommen nämlich weniger ein Ort, sondern ein Gefühl, denn in ihrem Leben ist sie bereits einige Male umgezogen und pendelt auch heute noch zwischen Wien und London. So kann das zu Hause auch einfach mal eine gelbe Teetasse und der über alles geliebte Schwarztee sein, den sie überall hin mitnimmt. 

Florence Arman – Home

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert.

Zur Optimierung unseres Angebots nutzen wir Cookies, Google Analytics und Embeds von Seiten wie YouTube, Instagram, Facebook, Spotify, Apple Music und weiteren. Mit dem Klick auf "Jetzt aktivieren" stimmst du dem zu. Mehr Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.


Florence Arman schafft es, ihre authentische Gefühlswelt mit eingängigen Lyrics durch ihre charakteristische helle Stimme einzufangen. Ihr Indie-Pop-Sound klingt dabei erfrischen und verfällt nicht in eine vollkommene düstere Melancholie, obwohl sie sich voll und ganz den traurigen Themen widmet. „Meine Debüt-EP ‚Out of the Blue‘ ist eine Sammlung von Songs, die ich geschrieben habe, um mich in den letzten Jahren durch verschiedene Situationen zu begleiten und zu helfen. Es passiert so viel die ganze Zeit und wir haben nicht immer Zeit, uns mit diesen Dingen zu beschäftigen. (…) Das war meine Art, mir hin und wieder Zeit zu nehmen, um zu reflektieren und die Wunden zu lindern, die gepflegt werden mussten.“, heißt es dazu von Florence. 

Man kann also gespannt sein, welche Songs noch so auf dem kommenden Mini-Album zu finden sein werden und spätestens im nächsten Jahr soll die erste eigenen Headliner-Show folgen, wo Florence erstmals selbst alleine im Rampenlicht stehen wird und ihr Publikum auch endlich kennen lernen kann.

Cover neues DIFFUS Magazin

Das neue DIFFUS Print-Magazin

Titelstory: SSIO

Außerdem im Heft: Interviews mit badmómzjay, t-low, Magda, Paula Engels, fcukers, Betterov uvm. Außerdem große Reportagen über Kneipenkultur, Queer Rage und Essays!