Gitarren & Liebe: Das neue Bilderbuch-Album „Gelb ist das Feld“
Vor ziemlich genau einem Jahr haben Bilderbuch ihre Doppelsingle „Nahuel Huapi / Daydrinking“ veröffentlicht. Seitdem hat uns die Band aus Österreich kontinuierlich mit weiteren Songs wie „Baby, dass du es weißt“ oder „Schwarzes Karma / Ab und Auf“ versorgt und immer mehr Lust auf ihr neues Album gemacht. Nun hat das Warten endlich ein Ende.
Rosarote Brille statt gelbes Feld
„Gelb ist das Feld“ heißt das mittlerweile siebte Studioalbum von Bilderbuch, der Band um Sänger Maurice Ernst. Doch so „Gelb“ ist das Cover der Platte jedoch gar nicht. Stattdessen ziert eine pinke Rose das Artwork des Langspielers. Entgegen der farblichen Irreführung steht das Cover aber natürlich trotzdem in Verbindung mit dem Inhalt des Albums, denn passend zum Motiv behandelt „Gelb ist das Feld“ vor allem eines: die Liebe.
Mehr Gitarre, weniger Bilderbuch
Soundtechnisch ist die Platte wohl das Gitarren-lastigste und akustischste Bilderbuch-Album seit langem. Wer die Band ein bisschen verfolgt, konnte das auch schon anhand der bisherigen Singleveröffentlichungen ablesen: „Nahuel Huapi“ ist hier vermutlich noch der „klassischste“ Bilderbuch Song, aber gerade Stücke wie „Schwarzes Karma“ oder „Zwischen meiner und deiner Welt“ klingen wie regelrechte Liebeserklärungen an die Gitarre, mit fetten Solo-Parts und rockigem Band-Sound.
In seinen Texten ist Maurice ganz auf Wolke Sieben: „Gelb ist das Feld“ klingt sehr schwärmerisch und verliebt, als würde man durch einen schönen Traum schlafwandeln und bildet damit eine würdige Ergänzung im bunt gemischten Bilderbuch-Katalog.
Auch mit ihrem siebten Studioalbum zeigen Bilderbuch also mal wieder, dass sie keinen Grund haben, sich zu wiederholen und stattdessen mit jeder Platte eine ganz neue Welt aufmachen können. Im Fall von „Gelb ist das Feld“ ist es eben eine sehr idyllische, in der wir gerne noch ein bisschen verweilen.
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