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Heavy Down Under: Diese australischen Metal- und Hardcore-Bands musst du kennen

Posted in: Hard in Here

Speed

Fresh out the oven und definitiv eines der heißesten Hardcore-Releases 2024: Mit ihrem ersten Album
„Only One Mode“ beweisen Speed, dass der Hype der vergangenen Jahre mehr als gerechtfertigt ist. Spätestens bei der 2022er EP „Gang Called Speed“ hat die internationale Szene aufgehorcht, seitdem konnte man sich dem Charme und der Energie des Fünfers aus Sydney kaum noch entziehen.

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Augenscheinlich ist „Only One Mode“ ein ganz typisches Hardcore-Album: Es geht um Gemeinschaft und darum, sich selbst treu zu bleiben. Doch die Band um Fronter Jem Siow beleuchtet diese Motive aus der Perspektive einer marginalisierten Community – bereits der Song Not That Nice widmete sich 2022 Hassverbrechen gegen Asiat:innen, die mit Beginn der Corona-Pandemie drastisch zunahmen.

Speed mischen dieses gesellschaftspolitische Bewusstsein mit einer gehörigen Portion PMA und brutalem, groovendem, energischem Hardcore, der gleichermaßen old-schoolig und frisch klingt. Immer wieder nimmt die Band auf „Only One Mode“ spontan unerwartete Abfahrten; allein schon der Querflöten-Part des Album-Highlights „The First Test“ hat sie auf Social Media zur viralen Sensation gemacht. Nichts daran wirkt gimmicky, diese Typen machen einfach unbeirrt ihr Ding – und werden damit sicherlich zu einer der definierenden Hardcore-Bands der 2020er.

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Divide And Dissolve

Wir bleiben politisch und gesellschaftskritisch: Wer diese Kolumne schon etwas länger verfolgt, weiß, dass Divide And Dissolve einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben. Das frühere Duo um Gitarristin und Saxofonistin Takiaya Reed (Schlagzeugerin Sylvie Nehill hat sich 2022 aus der Band zurückgezogen) verschreibt sich aus indigen-australischer Perspektive dem Kampf gegen Kolonialismus und Kapitalismus – das jedoch (zumindest in seiner Musik) ganz ohne Worte.

Die Band channelt ihre Gefühle und ihre Message in meditative, kathartische instrumentelle Drone-Doom-Stücke von poetischer Qualität – Widerstand durch Heaviness, Dissonanz und Lautstärke, quasi. 2015 gegründet, haben Divide And Dissolve bislang vier Alben veröffentlicht, zuletzt 2023 „Systemic“.

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Parkway Drive

Kaum ein heavy Genre gedeiht in Australien so gut wie Metalcore, und an dieser Stelle würde es sich wie Frevel anfühlen, nicht die Band zu erwähnen, die australischen Metalcore weltweit groß gemacht und zahllose jüngere Bands beeinflusst hat: Parkway Drive. 2003 gegründet, hat die Band aus Byron Bay einen modernen Genre-Klassiker nach dem anderen veröffentlicht und wächst stetig weiter.

In den vergangenen Jahren haben Parkway Drive sich mehr dem klassischen Metal zugewandt – sie sind eben keine 20-jährigen Moshpit-Kids mehr und ihre großen Idole wie Metallica machen sich immer mehr in ihrem Sound bemerkbar. Den vorläufigen Gipfel dieser Entwicklung markiert das 2022er Epos „Darker Still“.

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Portal

Australien bedient auch eine meiner größten musikalischen Leidenschaften: obskure Extreme-Metal-Bands. Seit ihrer Gründung 1994 machen Portal aus Brisbane unter dem Deckmantel der Anonymität maximal ungewöhnlichen, ungenießbaren Death Metal, der sich durch rohe Lo-fi-Produktion, unkenntliche Songstrukturen und retroeske Theatralik auszeichnet.

Die maskierten Mitglieder von Portal, nur unter Künstlernamen wie The Curator und Horror Illogium bekannt, widmen sich Okkultismus und Horror der alten Schule. Das ist hässlich und creepy und verstörend – mehr Argumente braucht man doch gar nicht, um sich das anzuhören, oder?

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Pagan

Noch was Leichteres zur Verdauung hinterher: Pagan ist eine heavy Band für alle Tanzmäuse da draußen. Irgendwo zwischen Punk, Black Metal, Pop und Metalcore hat die Band aus Melbourne ihren ganz eigenen Sound gefunden. Ihr 2018er Album „Black Wash“ klingt wie Kvelertak in der Disco; als hätte Chappell Roan einen Black’n’Roll-Gig gekapert und gesagt „Umm, can you play this song with a fucking beat?“

Nun die schlechte Nachricht: Pagan haben sich 2020 nach nur einem Album aufgelöst. Ein kleiner Trost: Sängerin Nikki Brumen ist seitdem bei den norwegischen Kollegen von Blood Command aktiv.

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Hier gehts zur Hard in Here Playlist:

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Christina Wenig ist Redakteurin, Journalistin und Fotografin aus Berlin. Für Magazine wie Visions und Metal Hammer schreibt sie über Metal, Hardcore und Artverwandtes; auf ihrem Instagram-Kanal teilt sie Live-Eindrücke aus verschwitzten Clubs und sinniert über Feminismus, Antifaschismus, Filme und ihren Hund.

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