Im Video zu „Apple“ inszeniert Rin einen modernen Apfelschuss
Nachdem er zuletzt mit dem Remix zu „1976“ (Welcher mit den Dresdner Jungs von 01099 entstanden ist) veröffentlichte, legt Rin nun mit seiner 5. Single aus seinem dritten Studioalbum „Kleinstadt“ nach. Diese heißt „Apple“ und kommt mit einem Kurzfilm-artigen Musikvideo um die Ecke.
Rin – Apple
Inhaltlich lässt sich Rin auch dieses mal nicht festnageln, doch die Lyrics von „Apple“ stecken voller Serien- und Filmreferenzen. Schon die erste Line „Du wechselst deinen Mood — Ben 10“, bezieht sich auf eine Zeichentrick-Serie aus den 2000ern, in welcher der Hauptcharakter Ben die Fähigkeit besitzt, sich in zehn verschiedene Aliens zu verwandeln. Außerdem werden einige andere Serien und Filme erwähnt, die man als wegweisend oder als Klassiker bezeichnen kann: Marvels „Spider-Man“, das Science-Fiction Action Spektakel „Predator“, den kontroversen und sehr einzigartigen Film „Gummo“ (Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Song von Tekashi69), „Die Sopranos“, „24“, „Scooby Doo“, nur um ein paar zu nennen.
Im zweiten Part erwähnt Rin außerdem den ikonischen Vampir-Jäger Blade (gespielt von Wesley Snipes), schließlich rockt der Bietigheimer auch gerne Oakley-Sonnenbrillen. Bevor wir jetzt aber jede Line von ihm nach Retro-Referenzen abklappern (Spoilerwarnung, das bisher Beschriebene war erst die Spitze des Querverweis-Eisbergs), möchten wir lieber noch ein paar Worte zum dazugehörigen Musikvideo verlieren.
Der sagenumwobene Apfelschuss
Der Clip zu „Apple“ ist nämlich wie eine Art Kurzfilm aufgebaut. Bevor der Song läuft, ertönt eine Erzähler-Stimme und auch zum Ende hin gibt es einen gesprochenen Epilog. Wie die meisten Videos, die Rin bisher auf uns losgelassen hat, spielt auch dieses hier mit psychedelischen und bunten Effekten. Inhaltlich lässt sich das (wie für ihn üblich), nicht so einfach greifen, doch so viel steht fest: Der sagenumwobene Apfelschuss, den die meisten vermutlich aus Schillers Drama „Willhelm Tell“ kennen, dient genau so als Inspiration für einige Szenen, wie Amors Pfeil der Liebe, die Sünde und Herzschmerz. Die intensiven Bewegtbilder zu beschreiben, würde allerdings den Rahmen sprengen, deswegen seht sie euch am besten selbst an und lasst das Video auf euch wirken.
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