In „Silent Love“ kehrt Enfant Sauvage zurück zu seinen Wurzeln
Keine Smartphones, kein Internet, dafür die Schönheit der Natur und das Gefühl frei zu sein. Wenn sich Guillaume Alric die Bilder seiner Jugend anschaut, dann wird er melancholisch. In seiner Debüt Single „Silent Love“ widmet sich der Künstler unter dem Namen Enfant Sauvage seiner Vergangenheit. Gleichzeitig liefert er mit „Silent Love“ einen ersten Vorgeschmack auf sein Debüt Album „Petrichor“, das am 19. November erscheint.
Nachdem Guillaume drei Jahre lang gemeinsam mit seinem Cousin Jonathan mit elektronischer Musik als The Blaze auf Tour gegangen ist, war es für den Künstler nun an der Zeit, ein neues Experiment zu starten. Enfant Sauvage (dt. „wildes Kind“) heißt das Soloprojekt, in dem sich der Künstler vor allem seiner persönlichen Geschichte widmet.
Enfant Sauvage – Silent Love
Guillaume ist auf dem Land aufgewachsen, um genauer zu sein in der kleinen Industriestadt Clamecy, die im Herzen von Burgund in Zentralfrankreich liegt. „Wir hatten noch keine sozialen Medien und keine digitale Technologie. So war das Spielen in der Natur, das Musikmachen und das Rauchen alles, was wir zur Unterhaltung hatten. Das war unsere Freiheit – eine Art Romantik.“, erklärt der Franzose. Als er sich alte Bilder von damals anschaut, inspirieren ihn diese so sehr, dass er beginnt, einen Song drüber zu schreiben.
Dabei vermittelt der Sänger ein Gefühl des Nachhausekommens. In einem Klanggeflecht aus atmosphärischen Sounds und gezupften Gitarren beschreibt Guillaume in „Silent Love“ die Schönheit seiner Umgebung und nimmt seine Hörer:innen mit auf eine Reise in seine Heimatstadt in Zentralfrankreich.
Ein Musikvideo aus Clamecy
Auch in dem Musikvideo widmet sich Guillaume seinen ländlichen Wurzeln. Für den Dreh, bei dem er selbst Regie führt, reist er nach Clamecy, um die unvergleichliche, wunderschöne Landschaft der Stadt auch visuell einzufangen.
Ausdrucksstark erzählt das Musikvideo zu „Silent Love“ die Geschichte eines jungen Mannes, der zwischen negativen Emotionen und schönen Momenten ein regelrechtes Gefühlschaos durchlebt. Im Laufe der Story lernt er eine schöne Frau kennen, mit der sich eine aufblühende Romanze andeutet.
Fortsetzung folgt
Mit einer noch relativ abstrakten Storyline nimmt das Musikvideo sein vorläufiges Ende. Denn es bildet nur das erste Kapitel einer dreiteiligen Geschichte, die mit der Veröffentlichung zwei weiterer Songs fortgeführt wird. Im Folgenden wird die Geschichte also weitererzählt, was schon richtig Lust auf das nächste Video macht.
Mit seinem neuem, weniger urbanen, dafür aber sphärischen Sound, hat Guillaume mit Enfant Sauvage etwas geschaffen, das sich definitiv von seiner vorherigen musikalischen Laufbahn bei The Blaze abhebt. Die persönliche Seite steht dem Musiker und macht gespannt darauf, was uns in „Petrichor“ noch so erwarten wird.
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