Indie-Pop mit Jazz-Einschlag: Tilman haben „So viel Zeit“
Seit ihrer EP „Blume im Grau“ war es sehr still geworden um das Trio, das sich um Frontsänger Tilman gruppierte. Diese Stille durchbrachen sie dann kürzlich mit ihrer organisch klingenden Single „Fassade“, nun folgt mit „So viel Zeit“ ein weiterer Song.
Mit Jeremias-Windschatten auf die Überholspur
Anfang 2020 finden Tilman und Gitarrist Fabio zusammen und im Oktober wird die Band mit Schlagzeuger Peter komplett. Nur zwei Wochen später spielen zwei Drittel der Band als Support der Gruppe Jeremias und testen ihr Live-Geschick. Schnell haben sie Blut geleckt und Bock auf mehr: eigene Mucke, eigene Shows, eigene Fans. Gemeinsam mit Bassist Malte Huck sperren sich die drei im Studio ein und basteln an ihrer ersten eigenen EP „Blume im Grau“. Unter dem offiziellen Bandnamen Tilman veröffentlichen sie ihr Erstlingswerk dann im April 2021 und legen damit ordentlich vor.
Beeinflusst durch Indie-Pop und Jazzmusik finden Tilman einen Sound, bei dem Instrumente und Gesang gleich viel Raum bekommen, wodurch sich zarte, feinfühlige Melodien besonders gut entfalten können. In Kombination mit Tilmans warmer Stimme erzeugen sie damit berührende Klang-Atmosphären.
„Ich hab in letzter Zeit so viel Zeit“
Über ihren neuen Song „So viel Zeit“ schreiben sie: „Der Song beschreibt für uns das Eintauchen in ein Paralleluniversum, indem es nur um das „Hier und Jetzt“ geht. Genau das Gefühl haben wir versucht zu manifestieren.“
Im Gegensatz zu „Fassade“ ist der neue Track von Leichtigkeit bestimmt. Obwohl das Intro noch einen melancholischen Einstieg bietet, weichen die dunklen Klänge bald einer flink gespielten Bassline. Es ist ein Song der einen rausträgt aus den eigenen Gedanken und mit dem man, ganz wie Tilman es beschreiben, im Hier und Jetzt ankommen kann.
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