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Juju sagt wie’s ist: „Fick die AfD“ und „Fick dein Insta“!

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Einige Wochen nach der Tour, kommt nun endlich sozusagen der Song ZUR Tour: „Fick dein Insta“ von Juju hat heute in der Studioversion die Streaming-Plattformen erreicht und knallt dabei mindestens so gut wie die Live-Version. Was sie mit dem Slogan überhaupt meint, hat Juju zum Beispiel Mitte Mai in Hamburg auf der Bühne erklärt: „Für mich bedeutet das, dass wir jetzt lang genug Corona hatten, lang genug auf unsere Handy geguckt haben, und dass es langsam mal wieder Zeit wird für richtiges Leben, vor allem wird es Zeit, dass ich die Rap-Szene mal wieder FICKE.“

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Im Song wird dann allerdings nicht nur dein Insta gefickt, sondern auch in andere Richtungen ausgeteilt. „Fick‘ dein Insta (Fick‘ dein Insta)“ heißt es im Pre-Chorus, und dann: „Mach kein Fitna (Mach kein Fitna)“. Das Wort Fitna ist übrigens islamischen Ursprungs und bedeutet so etwas wie „schwere Prüfung“, wird aber in gewissen Kontexten mit der Bedeutung „Rebellion“ oder „Bürgerkrieg“ verwendet. Später gibt es den eigentlich immer gut passenden Fickfinger für die vom Verfassungsschutz beobachtete, demokratiefeindliche, strunzdumme, unangenehme, unsympathische Alternative für Deutschland: „Fick‘ die AfD auf locker (Ja, ah, ja, okay) / Egal, wie viel Geld, du bleibst ein Opfer.“

Zwischen Provokation und Haltung

Spannend wird es auch in den Strophen, in denen JuJu Provokation und Haltung perfekt ausbalanciert: „Ich komm‘ direkt aus der Gosse / Deshalb glaub‘ ich nicht an Worte (Ja, ja) / Für dich war Rap eine Branche / Für mich die einzige Chance (Ja, ja) / Gib mir Mercedes, ich ficke dein’n Porsche / Denn in mein’n Augen bleibst (Ah) du nur ein Bonze.“ Nach dem Bonzen-Diss folgt dann gleich die feministische Positionierung: „Es sind zwar immer noch Männer die Bosse / Doch in der Szene hier riecht es nach Fotze.“

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