LYGO bewegen sich mit einem neuen Album aus der „Schockstarre“
Mit der letzten Tour 2019 kündigte das Punkrock Trio Lygo eine Bandpause auf unbestimmte Dauer an. Man brauchte Zeit, um die letzten Jahre im Musikbusiness zu sortieren und für das eigene Leben abseits des Proberaums und der Livebühnen. Dabei fielen sicherlich einige Fans der Kölner in Schockstarre, doch es dauerte nicht lange, bis wieder Bewegung in das Bandleben kam.
Denn 2020 gab es für viele vor allem eines: Zeit und genau diese wurde im Proberaum genutzt. So entstanden in kurzer Zeit einige Songs, die auch kurzerhand genau dort wo sie entstanden sind, auch erstmalig aufgenommen wurden, da sich Schlagzeuger Daniel die Monate davor intensiv mit dem Themenfeld der Musikproduktion auseinandergesetzt hat.
Entstanden ist am Ende ein ganzes Album, dass noch Ende Oktober dieses Jahres erscheinen wird und sich „Lygophobie“ nennt. Kein gewitztes Wortspiel, sondern eine echte Erkrankung, denn im medizinischen Vokabular bezeichnet man damit die übermäßige Angst vor der Dunkelheit. Von der metaphorischen Düsternis gibt es ja eigentlich genug in der Lygo Diskografie, doch das neue Album stellt sich weniger dem Pessimismus als dem optimistischen Weg zurück ins Licht aus den schwarzen Umrissen. „Du musst anfangen zu rennen / Bevor dich die Dunkelheit erwischt“, heißt es deswegen im Albumopener „Schockstarre“, der als erste Singleauskopplung letzten Freitag (2.7.) erschienen ist.
LYGO – Schockstarre
„‘Schockstarre‘ ist ein Song fürs Weitermachen und gegen persönlichen Stillstand – für uns war schnell klar, dass der Song an den Anfang des Albums gehört. Und dass wir mit Schockstarre auch unsere erste Bandpause beenden, von der wir vorher selbst nicht so genau wussten, was darauf folgen würde.“, erklärt Gitarrist und Sänger der Band Simon Meier. Der neue Song ist damit ein Befreiungsschlag und liefert die richtigen progressiven Energien für das kommende Punkalbum.
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