„MDMA“: Mit Teuterekordz auf einem Trip durch ihren Bezirk
BHZ machen Schöneberg unsicher, der Wedding ist die Heimat der 65Goonz und in Kreuzberg trifft man hier und da die Jungs der Playboysmafia an: Berlin ist ein bunter Flickenteppich aus bekannten und weniger bekannten Rap-Crews, die nicht nur das Miteinander im Kollektiv, sondern auch das Leben in der Hood mehr als deutlich in ihren Songs thematisieren. Im Norden der Hauptstadt macht seit etwa zwei Jahren eine weitere Gruppe aus talentierten HipHop-Künstlern das Game unsicher. Die Rede ist von Teuterekordz.
Die Rapper aus dem Prenzlauer Berg stehen für Ekstase, Ausbruch und Freiheit – genau das verdeutlichen sie in ihren Songs auch unmissverständlich. „Zu tief ins Glas geschaut“ gibt es nicht, „9 to 5“ ist für die Teute-Jungs ein Fremdwort und erst wenn der Himmel von Schwarz zu Blau wechselt, wird frühestens der Heimweg angetreten. Genau diesen Vibe verkörpert auch „MDMA“, der neuste Track des Kollektivs.
Teuterekordz – MDMA
„MDMA ist die Ekstase ohne Rausch. Der Rausch ohne Kater und die Eskalation ohne Chemie“, heißt es zur neuen Single und das bringt die Atmosphäre von „MDMA“ damit exakt auf den Punkt. Der Track besticht mit einem exzessiven Techno-Beat und hypnotischen Melodien, die uns als Zuhörer:innen direkt in ausgelassenen Partynächte schieben und dort gedankenverloren und zufrieden zurücklassen. Mit einem Chantré in der Hand und unterwegs zwischen Eberswalder Straßen und Schönhauser Allee nehmen uns die Boys von Teuterekordz mit auf einen Trip durch ihren Bezirk – wortwörtlich.
„MDMA“ gibt uns damit einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns noch in diesem Monat auf Albumlänge erwarten wird und hat das Potenzial, auf den Tanzflächen des Landes für ordentlich Stimmung zu sorgen.
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