Miley Cyrus geht’s besser denn je – das hört man auf „Flowers“
Bei Miley Cyrus weiß man irgendwie immer was man kriegt – und irgendwie weiß man es nie. Einerseits ist da natürlich ihre markante, im Nachklang immer so herrlich rauchige Stimme, die einem sofort ins Ohr geht. Andererseits hat sie in ihre Diskografie schon ein halbes Dutzend Stile ausprobiert – es gibt große Pop-Banger wie „Wrecking Ball“, Dance-Stücke wie „Prisoner“ feat. Dua Lipa, country-eske Balladen wie „Malibu“, Live-Shows, die in den letzten Jahren oft voll auf Rockröhre getrimmt waren und das herrlich psychedelische Indie-Album „Miley Cyrus & Her Dead Petz“, das sie mit den Flaming Lips aufnahm.
Ein Liebesbrief an L.A. – und ein Strauß Blumen
Was wird es also diesmal sein? Nun, der Titel ihres achten Studioalbums zeigt schon mal in Richtung guter Laune: „Endless Summer Vacation“ wird es heißen und laut Miley sei es ein „Liebesbrief an Los Angeles“. Produziert wurde es von Kid Harpoon, Greg Kurstin, Mike WiLL Made-It und Tyler Johnson. Die erste Single „Flowers“ gibt’s bereits heute – und sie dürfte die Fans ihrer Pop-Hits ein wenig enttäuschen. Hier geht’s recht analog zu, im Bass unter dem Refrain geradezu funky und alles in allem sehr laid back und erwachsen. Das ist nicht die wilde Miley, die sich viele immer noch wünschen. Aber, und das hört und spürt man in diesem Lied: Ihr scheint’s besser denn je zu gehen. So singt sie zum Beispiel: „I can buy myself flowers / Write my name in the sand / Talk to myself for hours / Say things you don’t understand / I can take myself dancing / And I can hold my own hand / Yeah I can love me better than you can.“ Auch das Video dazu strahlt geradezu vor Selbstliebe und Zufriedenheit:
Ankündigung bereits in der spektakulären Silvestershow
Dass „Flowers“ die erste Single des Albums sein wird, wusste man bereits aus „Miley’s New Year’s Eve Party“, die auf dem amerikanischen TV-Sender NBC zu sehen war. Dort empfing sie Seite an Seite mit Country-Ikone und Patentante Dolly Parton namhafte Gäste wie Paris Hilton, David Byrne oder Sia. Die Highlights der Shows gibt’s immer noch bei YouTube zu sehen – unter anderem eine Performance von „Wrecking Ball“ mit Dolly Parton.
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