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Neuer Song von Paula Carolina: Ohne Demokratie ist alles doof

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Paula Carolina schenkt uns nicht zum ersten Mal einen politischen Track. Mit Songs wie „Das Ende“ und ihrer Neuinterpretation vom OK KID-Hit „Es regnet Hirn“ beweist die Wahlberlinerin immer wieder, dass sie ihre Plattform nicht nur für die eigene Kunst, sondern auch für politische Botschaften nutzt. 

Ein Land in Fassungslosigkeit

Am 10. Januar veröffentlicht Correctiv eine Recherche über ein Geheimtreffen der AfD und wichtigen Akteuren aus der Politik und Wirtschaft. Ein Welle der Empörung und Solidarisierung gegen Rechts bricht über Deutschland hinein. Plötzlich sind da Proteste an jeder Ecke und Stimmen von Menschen in der Öffentlichkeit, die laut werden gegen den längst nicht mehr so latenten Faschismus im Land. Und mittendrin Paula. Eine Musikerin, die sich vor allem im Laufe des letzten Jahres zu einer spannenden Stimme in der deutschsprachigen Indie-Szene hochgearbeitet hat und selbst mittlerweile eine stabile Community aufgebaut hat. Paula, die schon immer kein Blatt vor den Mund genommen und jetzt das Gefühl hat, handeln zu müssen. Handeln in der Form, mit der sie sich am Besten auskennt: Musik.

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So entsteht „Angst frisst Demokratie“ – ein Song, der ihre Wut porträtiert und gleichzeitig zeigt, dass noch nicht alle Hoffnung verloren ist. Der in Worte fasst, was wir alle gerade erleben und uns aufruft zum Widerstand. „Hinter euren Mauern / Denkt ihr, dass man euch nicht kennt / Doch wir sind schon lange da / Wenn ihr auf die Straßen rennt.“ Die Musikerin hat ein besonders Gespür für die richtigen Worte im richtigen Moment und bringt auch hier wieder gekonnt ihre Message auf den Punkt. „Tief braune Ideen zwischen grauen Tapeten / Die goldenen Steine im Boden kann man kaum noch lesen“ – damit reiht sie sich ein in eine Reihe politischer Aktionen, die als Reaktion auf die Correctiv Recherche in den letzten Wochen entstanden sind. 

Kämpferische Songs für kämpferische Zeiten

Eine beinahe hymnenartige Melodie untermalt den Text und gibt ihm Bedeutsamkeit. Während der Anfang des Songs eher ruhiger und klar fokussiert auf die Lyrics ist, setzten im Refrain die Drums ein, was die Musik fast kämpferisch und treibend erscheinen lässt. 

Das Video, das verschiedene Menschen in Berlin vor einem grauen Background (quasi einem Stück Mauer) zeigt, steht der Message des Songs in nichts nach. Demonstrierende; Kinder; Omas und Opas, Erwachsene und vor allem Menschen unterschiedlichster Herkunft hat Paula Carolina für den Track vor die Linse bekommen. Sie porträtieren genau das, was Deutschland ist: bunt, groß, klein, dick, dünn und vor allem laut – gegen Rechts und die Verendung unserer Demokratie. 

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