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Newcomer Leevo sagt: Am Ende ist es „Okay.“

Posted in: News
Tagged: Leevo

Dass musikalisch eine 180 Grad-Wende möglich ist, beweist uns Newcomer Leevo. Der Sänger kommt ursprünglich aus der Post-Hardcore-Szene, veröffentlicht seit 2021 aber schimmernde Pop-Songs mit Rap-Einfluss. Die sind auf seiner neuen EP „Okay.“ vor allem eins: ehrlich, intim und ganz aus dem Kopf der Generation Y gegriffen.

Leevo – Zwielicht

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Mit rauer Stimme über Unsicherheiten

DnB-Beats, eingängige Hooks und Synthies, die mal retro, mal futuristisch klingen, machen die zweite EP des Newcomers Leevo zu einer träumerischen Reise sowohl in die Vergangenheit, als auch in die Zukunft. Mit rauer Stimme kreiert der Künstler so einen ganz eigenen Entwurf von Pop-Musik und nutzt diese als Sprachrohr, um über Emotionenen, Unsicherheiten, Gefühlchaos zu singen.

Die ersten Songs der EP, „Zwielicht“ und „Lüg mich an“, kreisen um Zerrissenheit und unumgängliche Veränderung. Mit futuristischen Sounds kreiert Leevo hier ein Bild, in dem nichts bloß Schwarz-Weiß ist, sondern alle Facetten widergespiegelt werden. Besonders deutlich wird das auch im darauffolgenden Track „Mehr“, der mit seinem Synth-Wave-Sound nach vorne geht, aber durchzogen ist von melancholischen Zeilen.

Vor Gefühlen kann man nicht weglaufen

„Weiter“ wiederum ist eine sanfte Akustik-Nummer, in der die Schallplatte im Hintergrund knistert, während Leevo gefühlvoll singt: „Und die Erde dreht sich weiter / Wir sind Weltmeister im Scheitern / Aber irgendwie ist das gerade alles egal / Komm lass uns noch ein letztes Mal“.

Er selbst beschreibt, dass jede Emotion Zeit und Raum brauche und nur einen Weg kenne und zwar durch uns hindurch: „Verschließen wir uns vor einer negativen Emotion, gelangt sie zwar nicht in uns, aber auch die guten haben es schwer. Und lassen wir sie hinein, aber dann nicht weiterziehen, macht sie es sich in uns bequem, breitet sich aus, bis nur noch sie in uns wohnt. Alle von uns kennen dieses Gefühl. Manche für ein paar Minuten, andere für Jahre.

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Weiter sagt der Künstler, dass er selbst lange nach einem Wort gesucht habe für den Moment des Friedens nach einem schweren, emotionalen und oftmals verzweifelten, inneren Kampf. „Das Wort ist so unspektakulär, dass ich jedes Mal beinahe lachen muss, wenn ich es höre: „Okay“. Aber es trifft genau den Kern dessen, was von dieser Platte bleiben soll, hat man sie und ihre Gefühlsstadien (Songs) bis zum letzten ausklingenden Ton durchlaufen: Egal wer Du bist, egal was gerade in dir vorgeht, es ist okay. Und das genügt.“

Es ist okay, nicht okay zu sein

Mit dieser Message und diesem kleinen Wort, das am Ende gar nicht so unspekatuklär ist, trifft Leevo den Nagel auf den Kopf. Auch auf Instaram spricht er offen darüber, wie es ihm geht und betont, dass es okay ist, nicht okay zu sein.

Leevos progressiver und offener Umgang mit Mental Health zeichnet ihn aus, genau so wie seine Wurzeln im Hardcore und der neu gefundene Sound zwischen Drum’n’Bass, Trap und Future Bass. Nimmt man das alles zusammen, hat man eine Mischung, die sich bestens in den Zeitgeist einfügt, ohne sich an Trends anzubiedern – und das finden wir mehr als „Okay.“

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