Empfehlung des Tages: Peter Fox – Der letzte Tag
Zwölf Jahre ist es schon her, dass Peter Fox seine erstes und einziges Soloalbum „Stadtaffe“ veröffentlicht hat. Wie der Ausnahmekünstler später in einem Interview erklärte, sei ihm der Rummel um seine Person zu groß und ihm außerdem von vornherein klar gewesen, dass das Album eine einmalige Sache ist. Mit zehn Männern gründete Pierre Baigorry, wie Peter Fox mit bürgerlichen Namen heißt, 1998 nach einer abgebrochener Ausbildung zum Klavierbauer, zwei abgebrochenen Studien, Jobs in Plattenläden und als DJ in Reggae-Clubs die Band Seeed. Mit ihrer Mischung aus Dancehall und Reggae prägten die Stimmen von Enuff, Eased und Ear die deutsche Musiklandschaft der 00er-Jahre und brachten auch 2019 mit „Ticket“ aus ihrem Album „BAM BAM“ einen der Sommerhymnen des Jahres raus. In seinem Soloprojekt lässt Peter Fox, der in Berlin geboren und aufgewachsen ist, sein Leben in der Hauptstadt Revue passieren und durchbricht dabei jegliche Genregrenzen. Auf einem Rapalbum arbeitet er mit dem Babelsberger Filmorchester und macht alles, was bei Seeed nicht ins Konzept gepasst hat und schuf mit Songs wie „Haus am See“, „Schwarz zu blau“ und „Schüttel dein Speck“ das bis heute erfolgreichste deutsche HipHop-Album aller Zeiten. Im Track „Der letzte Tag“ beschreibt Peter Fox, was er mit seiner Partnerin machen würde, wenn morgen alles vorbei wäre. „Reich mir dein Glas, es könnte voller sein. Der Kater erledigt sich schon von allein. Alle rasten aus und basteln Konfetti aus Moneten und zünden Raketen mit 100 Dollar-Scheinen“ reimt er und beschreibt überspitzt aber treffend, was wir nach zwei Monaten der Isolation wohl gerne unternehmen würden.
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