„2x Aserbaidschan, bitte“ mit Anne Hahn
In der dritten Folge von „Wo die Hunde waren“ spricht Betterov mit Autorin, DDR-Zeitzeugin und DDR-Subkulturen-Expertin Anne Hahn. Sie wurde 1966 in Magdeburg geboren, stieß Mitte der Achtzigerjahre zur Punkszene und veranstaltete als junge Frau subversive Konzerte. Im Frühjahr 1989 reiste sie zusammen mit einem Freund nach Moskau und von dort nach Aserbaidschan. Von dort aus wollten die beiden über den Iran in die Türkei, um schließlich nach Westdeutschland zu gelangen. Weil Anne auf der Flucht gefasst wurde, erlebte sie den Fall der Berliner Mauer 1989 im Knast.
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Über „Wo die Hunde waren“
„Wo die Hunde waren – Flucht, Trauma, DDR“ ist ein vierteiliger Podcast, den der Musiker Betterov aka Manuel Bittorf in Zusammenarbeit mit Musikjournalist Alex Barbian und DIFFUS realisiert hat. Im Zentrum des Projekts steht die Auseinandersetzung mit Betterovs ostdeutscher Herkunft und systembedingten Traumata. „Wo die Hunde waren – Flucht, Trauma, DDR“ ist also kein Musik-Podcast, sondern ein dokumentarisches und erzählerisches Format, das Raum für Perspektiven schaffen will, die bis hierhin oft ungehört blieben. Deshalb kommen in Episode 2, 3 und 4 Gäste mit eigener, individueller DDR-Vergangenheit zu Wort – Menschen, die aus diesem System geflüchtet sind, in ihm inhaftiert oder von ihm manipuliert wurden.
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