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Elke Schlegel: „Ich glaube, wir sehen uns nie wieder“ – „Wo die Hunde waren“

Tagged: Betterov

In der zweiten Episode von „Wo die Hunde waren“ trifft Betterov Elke Schlegel. Sie kam 1958 in Jena zur Welt und hat – zusammen mit ihrem späteren Ehemann – ab Anfang der Achtziger mehrfach erfolglos Ausreiseanträge gestellt, weil sie die DDR verlassen wollte. Elke nahm an Demonstrationen der Protestgruppe „Weißer Kreis“ in Jena teil. Im März 1983 wurde sie verhaftet, obwohl ihr einige Tage zuvor mitgeteilt worden war, dass die Genehmigung zur Ausreise unmittelbar bevorstehe. Elke wurde im Zuge dessen von ihrem zweijährigen Sohn getrennt und hat schreckliche Monate in einem Frauenzuchthaus verbracht, bevor sie schließlich im September 1984 von der Bundesrepublik freigekauft wurde.

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Über „Wo die Hunde waren“

„Wo die Hunde waren – Flucht, Trauma, DDR“ ist ein vierteiliger Podcast, den der Musiker Betterov aka Manuel Bittorf in Zusammenarbeit mit Musikjournalist Alex Barbian und DIFFUS realisiert hat. Im Zentrum des Projekts steht die Auseinandersetzung mit Betterovs ostdeutscher Herkunft und systembedingten Traumata. „Wo die Hunde waren – Flucht, Trauma, DDR“ ist also kein Musik-Podcast, sondern ein dokumentarisches und erzählerisches Format, das Raum für Perspektiven schaffen will, die bis hierhin oft ungehört blieben. Deshalb kommen in Episode 2, 3 und 4 Gäste mit eigener, individueller DDR-Vergangenheit zu Wort – Menschen, die aus diesem System geflüchtet sind, in ihm inhaftiert oder von ihm manipuliert wurden.

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