Stefan Raab veranstaltet den ESC-Vorentscheid für 2025
Wisst ihr noch, als Stefan Raab 2015 das Aus seiner TV-Karriere ankündigte? Seitdem ging es nicht nur in der deutschen Fernsehlandschaft etwas ruhiger zu, auch beim Eurovision Song Contest, wo der 58-jährige bis dahin fleißig mitmischte, schien für Deutschland irgendwie die Luft raus. Nachdem sich sein Karriereende vor wenigen Wochen mit dem Launch seiner Spiel- und Quizshow „Du gewinnst hier nicht die Million“, als temporär herausstellte, gibt es nun bereits ein zweites Comeback: Gemeinsam mit ARD und RTL hostet Stefan Raab den deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2025 in Basel. Das kündigte der Privatsender RTL auf Instagram an. Ihr genaues Konzept wollen ARD, RTL und Stefan Raab in einer Pressekonferenz am 31. Oktober vorstellen. Denkbar wäre ein Castingshowformat, ähnlich wie bei der letzten Kooperation mit RTL 2012, wo Roman Lob als „Unser Star für Baku“ ausgewählt wurde. Das Konzept eines tatsächlichen Vorentscheids wurde ursprünglich von Raab initiiert.
Dass Stefan Raab zum deutschen ESC-Erlebnis dazu gehört wie „Satellite“ von Lena und Bühnenoutfits mit einer blendenden Menge Glitzer, ist für viele Fans ganz klar. Dazu kann Raab beides in seiner ESC-Timeline verzeichnen. 1998 machte er als Co-Writer für Guildo Horns ESC-Beitrag sein Debüt und folgte zwei Jahre später mit seinem eigenen Beitrag „Wadde hadde dudde da?“ inklusive Glitzer-Outfit. Mit dem Song konnte er sich damals Platz fünf ersingen. Eine Platzierung von der die meisten deutschen ESC-Teilnehmer heute nur noch träumen können. Das Highlight seiner ESC-Karriere war aber definitiv der Sieg von Lena Meyer-Landruth in Oslo 2010. Raab war an dem Song unter Anderem als Produzent beteiligt.
Könnte es im kommenden Jahr also wieder rosiger oder zumindest humorvoller zugehen in der deutschen ESC Bubble? Zu hoffen wäre es. Genaueres zu Raabs gemeinsamen Plänen mit ARD und ZDF hören wir erst am Donnerstag.

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