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Straight outta Telegram: Edwin Rosen und „Vertigo“

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Tagged: Edwin Rosen

Ein Blick auf das Redaktions-Smartphone. Aktuelle Push-Nachricht: „500 ungelesene Nachrichten in der Telegramm-Gruppe ‚Edwin Rosen – Vertigo‘“. WTF? Wer zu den treuen Follower:innen des aufstrebenden „neueneuendeutschewelle“-Initiators gehört, dessen Smartphone stand in den letzten Stunden wohl auch nicht still. Der Grund? Schon vor einigen Tagen haben sich die Edwin-Ultras in einer mysteriösen Telegram-Gruppe zusammengefunden, die selbst am Releasetag seiner neuen Single noch stündlich neue Mitglieder begrüßt. Zu Beginn der Woche teilte der Hoffnungsträger deutschsprachiger Post-Punk-Musik in seiner Instagram-Story dann den Link zu einer Telegram-Gruppe, zu der man erst Eintritt bekam, wenn das „Passwort“ gelöst wurde. Mittlerweile ist die besagte Chat-Gruppe aber öffentlich zugängig und ein reger Ort zum Austausch über Memes und natürlich die brandneue Single „Vertigo“ von Edwin Rosen geworden.

Ist „Vertigo“ ein Schwindel?

Ganz so unbekannt ist der Track für den ein oder anderen aber vielleicht gar nicht. Wem die wehmütigen Zeilen von „Vertigo“ bekannt vorkommen, zählt zu den Glücklichen, die schon im letzten Jahr auf den Genuss gekommen sind, eine Edwin Rosen-Live-Show genießen zu dürfen. Trotz eines sonst so textsicheren Publikums funktionierte „Vertigo“ dort auch ohne mitsingenden Personen-Chor als die treibende, 80s-inspirierte Synthie-Nummer, die sie ist. Aber jetzt wo sie endlich offiziell draußen ist und bestimmt überall schon fleißig die Lyrics auswendig gelernt werden, könnte „Vertigo“ in Zukunft wohl zu einem echten Publikumsliebling werden. 

Apropos Lyrics, wer sich bei Zeilen wie „Halt dich an mir fest / Lass mich nie mehr los / Deine Augen schrei‘n mich an / Ich kriege Vertigo“ auch gefragt hat, was passiert, wenn man „Vertigo bekommt“, für den haben wir natürlich auch eine Antwort: Schwindel. „Vertigo“ bezeichnet in der Fachsprache das Gefühl von Schwindel und Orientierungslosigkeit. Im Kontext der neuen Edwin Rosen Single scheint es sich aber weniger um ein gesundheitliches Symptom zu handeln, sondern vielmehr um eine Folge des „Verliebtseins“ und des Gefühlschaos, dass damit einhergeht.

Mit Edwin Rosen im Kino Babylon: Post-Punk, Anonymität und Skaten (Portrait)

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Doch nicht nur metaphorisch reiht sich „Vertigo“ perfekt ins lyrische Bild ein. Der Begriff schlägt außerdem die Brücke zu einer weiteren Leidenschaft von Edwin Rosen: dem Film. „Vertigo – Aus dem Reich der Toten“ aus dem Jahr 1958 ist ein Klassiker von Alfred Hitchcook und zählt heute zu den wichtigsten Arbeiten des Regisseurs. Auch der Psychothriller greift das Thema Liebe auf – und zeigt, wozu verliebte Menschen im Stande sind.

Filmisch wird es übrigens auch im Musikvideo zu „Vertigo“, für dessen Aufnahme sich Edwin Rosen zusammen mit Flawless Issues unter anderem im historischen Stadttheater Weißenhorn einquartiert hat, um bei Kerzenschein seine neue Nummer zu performen. Bis zum späten Mittag war das Video allerdings nur den Mitgliedern besagter Telegramgruppe „Edwin Rosen – Vertigo“ vorbehalten. Mittlerweile ist der Clip aber auch für alle anderen auf YouTube öffentlich sichtbar.

Edwin Rosen – Vertigo

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