Teuterekordz schließen Crewmitglied Beko aus
Gestern hat die Berliner Rap Crew Teuterekordz via Instagram den Ausschluss eines ihrer Mitglieder mitgeteilt. Beko soll „gegenüber anderen Menschen, insbesondere Frauen, Grenzen überschritten“ haben. Gemeinsam mit betroffenen Personen bewertet die Gruppe dieses Verhalten als übergriffig, was nun zum Anschluss von Beko führt.
In mehreren Instagram Slides erklären Teuterekordz, dass sie sich auf ihren Konzerten um ein „achtsames Miteinander“ bemühen und diese Einstellung auch von den eigenen Crewmitgliedern erwarten würden. Die Grenzüberschreitungen von Seiten Bekos hätten aus Sicht der Crew auch mit einer „Konsumproblematik“ zu tun, die jedoch keine Rechtfertigung für sein Verhalten darstelle. In dem Statement appelliert die Gruppe an ihre Fans, von Spekulationen zu der Thematik und Fragen zu Details abzusehen und die Privatsphäre der Betroffenen zu respektieren.
Den Beitrag schließen die Berliner mit einer Auflistung von Hilfsangeboten sowie dem Hinweis auf eine eingerichtete E-Mail Adresse, zur Aufarbeitung von übergriffigem oder diskriminierendem Verhalten im Kontext von Teuterekordz. Die Adresse wird von einer ausgebildeten Psychologin aus dem Teuterekordz Awareness Team betreut. Außerdem heißt es: „Es tut uns leid, dass ein solches Verhalten in unserem Umfeld stattgefunden hat.“
In der Kommentarspalte unter dem Instagram Posts bekommen Teuterekordz für diesen Schritt von ihrer Community positives Feedback. Dort heißt es beispielsweise: „Sehr stark!!!“, „Den Umständen entsprechend ein guter Umgang mit der Situation“ oder „Danke für diese Entscheidung und das stabile Statement!“ Teuterekordz haben sich hier auch ganz bewusst dazu entschieden, die Kommentare offen zu lassen. Dazu schreiben sie: „Wir behalten uns jedoch vor, einzelne Kommentare zu löschen oder die Kommentarfunktion ganz abzuschalten, sollte es beispielsweise zu Diskriminierungen, gewaltvollen Aussagen oder Täter-Opfer-Umkehr kommen.“
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