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Videopremiere: Eli Preiss holt mit „Aba Warum“ zum Statement gegen Verbote aus

Posted in: Premieren

Dass Düsseldorf und Wien gut connected sind, hat die Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen. Doch nun werden die unsichtbaren Bände noch weiter geknüpft, denn die Österreicherin Eli Preiss holt sich auf ihrem neuen Song „Aba Warum“ das Bolo Boys Mitglied Beslik Meister als Featuregast hinzu. Ein verbindendes Element in dieser Kette ist sicherlich der Produzent Demian aka. Prodbypengg, mit dem die Musikerin bereits auf ihrem letzten Song „Danke Mami“ zusammengearbeitet hat und der sich ebenfalls zum Team der Bolo Boys zählt. 

Es ist schon bemerkenswert, wie schnell sich Eli Preiss einen Namen in der Szene gemacht hat, wenn man bedenkt, dass sie noch vor der Pandemie als englischsprachige Sängerin abseits des Raps unterwegs war. Ein wesentlicher Grund dafür ist mit Sicherheit ihr außergewöhnlicher Songwritingstil, der sich nicht davor scheut, auch unbequeme Dinge anzusprechen. 

Eli Preiss feat. beslik meister – Aba Warum

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Genau das tut sie auch auf dem neuen Song „Aba Warum“ [Anm. d. Verfasserin: „Aber Warum“], auf dem sie mit dem vertrauten Selbstbewusstsein und ihrer charakteristischen, vom Dialekt geprägten Sprache für ihre Karriere als Musikerin einsteht. Dabei hat sie vor allem klare Ansagen für die Menschen parat, die versuchen, sie klein zu machen oder in für sie unpassende Formen drängen. Wer probiert, Eli Preiss vom Weg abzubringen, kann nicht auf das Infragestellen der eigenen Fähigkeiten hoffen, denn die 22-Jährige hat die Systematik dahinter bereits verstanden und präsentiert die passende Antwort, als eingängigen Ohrwurm verpackt: „Aber warum kann ich nicht tun, was ich will? / Ich glaub‘ schon, dass ich tun kann, was ich will“

Labeldeal mit Mom I Made It Records 

Eli Preiss weiß, wer sie ist und was sie will und das macht sie einmal mehr deutlich. Genau dieses Selbstverständnis hat ihr eben nicht nur zahlreiche Fans in den letzten Monaten beschert, sondern auch ein Signing bei dem geschmackssicheren Label Mom I Made It Records, wo sie nun unter einem Dach mit Künstler:innen wie Keke oder Lent vereint ist. 

Die Zeile „Ich bin in Wien, wo samma“ [Anm. d. Verfasserin: „Wo sind wir“] ist nicht nur ein Ausruf an die geliebte Heimatstadt und ein Ausdruck ihrer Wiener Identität, sondern fasst auch das Musikvideo, dass sowohl im Studio als auch auf einem Hausdach gedreht wurde, perfekt zusammen. Aber nicht nur das, denn mit diesen Wörtern untermauert Eli Preiss das neue Selbstverständnis einer jungen Generation. „Als Kind hat man oft gefragt „aba warum?“ als einem irgendetwas nicht erlaubt worden ist. Mittlerweile lassen wir uns von keinem was verbieten und das feiern wir in dem Song.„, heißt es dazu von Eli Preiss. Sie prägt das Bild eines aufgeklärten Wiens, indem junge Frauen sich einfach selbstbewusst die Bühnen nehmen, die ihnen zustehen, denn auch sie können tun, was sie wollen. 

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