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Videopremiere: Marius geht auch ohne Heisskalt solo „30 Tage Auf Tour“

Posted in: Premieren
Tagged: Heisskalt

Eigentlich sollte 2020 das Jahr der Bühnen-Rückkehr der Band Heisskalt sein, doch mit den Festivalabsagen wurde schnell klar, dass die neue Devise einmal mehr lautet: Aufgeschoben (auf unbestimmte Zeit), aber definitiv nicht aufgehoben. Die Verlängerung der Bandauszeit war nicht nur für die Fans ein harter Schlag, sondern auch für das Team. „Ich hab an dem Tag, als wir das entschieden haben, definitiv ein paar Tränen vergossen, aber wusste, dass es die richtige Entscheidung war. Und dann hat sich bei mir ein Schalter umgelegt, den ich vorher nie umgelegt bekommen habe.“, reflektiert Marius die Zeit. 

Der Weg zur Solokarriere

Keinen Tag später sitzt er allein im Studio und bastelt an Songs. Der Stein wird ins Rollen gebracht und es entstehen zahlreiche Skizzen, die später mit Produzent Äh, Dings, der gerade in aller Munde ist (aufgrund seiner Arbeit mit Maeckes für sein aktuelles Album „Pool“), vollendet werden. Es ist nicht nur ein Schritt aus der Komfortzone, sondern ein ganzer Hechtsprung. Vom Drummer des schweren Sounds einer Rockband, bei der er gelegentlich an den Backing Vocals zu hören war, nun also zum fröhlich bunten Singer-Songwriter im Pop-Genre. Die Veränderung ist groß und dementsprechend werden jedwede Erwartungshaltungen bereits vor dem ersten Ton gesprengt. 

„Die Band war immer Identität und Sicherheitsnetz. Bis sie auf einmal weg war.“, verrät Marius und erklärt damit, warum seine Musik als Solokünstler nun eine komplett andere Richtung einschlägt. Es war die Suche nach dem eigenen musikalischen Ich, abseits des Kollektivs und obwohl die Reise sicherlich erst begonnen hat, fand Marius sehr schnell die richtigen Pfade für sich. 

Marius – 30 Tage Auf Tour

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„30 Tage Auf Tour“ heißt sein erster Song und markiert dabei den Beginn seiner Solokarriere, denn ohne die Tourverschiebungen wäre es wahrscheinlich nie zu diesem Song und einigen weiteren gekommen, die noch in diesem Jahr auf einer EP vereint werden sollen. Anstatt jedoch die Ekstase und Euphorie des Livealltags zu frönen, entscheidet sich Marius für die Schattenseiten des Tourlebens und für den Liebessong an die Daheimgebliebenen. Denn gerade inmitten des großen Tumultes und den vielen Menschen kann man sich auch schnell sehr einsam fühlen und dann liegt der Wunsch „Ich hätt‘ dich grade lieber neben mir, denn so alleine ist es leicht, sich zu verlieren“ sehr nahe. 

Genau diese Thematik wird im Musikvideo noch mal aufgegriffen, erklärt der Künstler: „Im Video haben wir versucht den Touralltags-Stress-Trott darzustellen, wie ich ihn oft mit Heisskalt erlebt habe. Ich werde von den Leuten um mich rum von Station zu Station getrieben, obwohl ich eigentlich die ganze Zeit doch eigentlich nur Musik machen will. Es versteht sich von selbst, dass auf Tour zu sein, gleichzeitig auch wunderschön ist. Aber der schönste Teil bleibt hier leider aus – dank Corona ist die Halle leer.“

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