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Videopremiere: Sweed sucht eine Antwort auf das Chaos im Kopf

Posted in: Premieren
Tagged: Sweed

Der Stuttgarter Sweed spielt in in seiner Musik gerne mit den Gegensätzen: Ernste Themen werden von ihm in eingängige und leichtfüßige Indie-Pop-Melodien gehüllt. Unter dem Leitspruch „Where the flowers come from“ ist für ihn das Songschreiben intrinsisch – Eine Melodie sprießt in ihm und wie eine Blumenwiese breitet sich der fertige Song immer weiter aus. So erklärte uns der Musiker das schon im Interview von vor einem Jahr. Seitdem ist viel passiert! Supportshows für die Leoniden, Paula Hartmann, Zimmer90 und Del Water Gap. Auftritte bei Festivals wie dem Dockville, Great Escape, und dem Modular Festival. Der Killimanjaro wurde erklungen und an seinem Debütalbum hat er auch noch gearbeitet. Das kommt dann 2025.

Aber noch viel wichtiger: Niklas Schwedt aka Sweed durchlief einen persönlichen Wandel, der es ihm erlaubte, selbstbewusster und stärker zu werden. Er beschreibt uns, wie seine Entscheidung in Therapie zu gehen besonders die Entstehung von „Can I Just Be“ beflügelt hat: „Das war eine, der besten Entscheidungen, die ich in meinem Leben je getroffen habe. In der Therapie, lerne ich viel mehr bei mir selbst zu sein, mehr nachdem zu gehen, was ich wirklich möchte, frei zu sein von all den vielen unnötigen Gedanken und Sorgen, die man sich immer wieder macht. Genau das Gefühl beschreibe ich auch in ,Can I Just Be‘ – der Schrei nach Freiheit, nach Ruhe im Kopf, nach weniger unbegründeten Sorgen. Nach meiner zweiten Therapiestunde habe ich ,Can I Just Be‘ geschrieben und habe mich auch selten beim Schreiben eines Songs und auch beim Produzieren so sehr nach mir selbst angefühlt.“

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Welcome to the Sweedside

„Can I Just Be“ fängt dieses befreiende Gefühl mit einer dynamischen E-Gitarre und vorantreibenden Drums ideal ein. Und auch Sweeds Musikeinflüsse von Dominic Fike oder Omar Apollo sind im Esprit-beladenen Soundbett von leicht verzerrten und gelayerten Vocals fast greifbar. Textlich bewegt er sich in gewohnt ernsten bzw. hier sogar existentiellen Sphären: „Is there something wrong with me (Yeah yeah) / I’m searching the key (Yeah yeah)“. Und selbst wenn die Dämonen in seinem Kopf wie ein Beat hämmern, fragt Sweed nicht nur, sondern verlangt eigentlich, dass er einfach er sein will, ohne Selbstzweifel oder Einschränkungen. Mit seiner neuen Single eröffnet Sweed ein biografisches und musiklaisches neues Kapitel und lädt seine Fans zu sich auf die Blumenwiese seiner Sweedside ein.

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