Videopremiere: Tom Blanc kehrt in sein Heimatdorf zurück
Post-Punk- und New-Wave-Newcomer Tom Blanc, gehört zu denjenigen, die sich an ihrem Geburtsort nie richtig Zuhause gefühlt haben. Abzuhauen und nie mehr zurück zu blicken ist oft leichter also zurückzukehren und Verzeihen zu lernen. Trotzdem macht sich Tom Blanc in seiner neuen Single auf in sein Heimatdorf im ländlichen Bayern, um Frieden mit seiner Vergangenheit zu schließen.
Im Song erzählt er von der Ausgrenzung, die er in seinem Heimatdorf erfahren hat, weil er immer ein bisschen „anders“ als die Anderen war: „Damals war hier alles anders / gab dir die Schuld, ich hoff du hast mir verziehn’ / und nein ich war nie wie Andern / Ich war fehl am Platz / nein, ich war nie beliebt“. Doch trotzdem blickt er nicht bitter auf diesen Ort, den er Heimat nennt. Eher wie ein letzter Brief an eine ehemalige Liebschaft klingt es, wenn Tom seinen Heimatort direkt anspricht: „Wünscht du könntest sehen, was ich gesehen hab.“
Auf Heimatbesuch
Gedreht wurde das Musikvideo von Emil Scheichenbauer und Tom Blanc in Zusammenarbeit mit Max Hock. Dafür haben sie sich in Toms tatsächliches Heimatdorf aufgemacht. Inmitten von Kirchen, grauen Betonwänden und Traktoren, sticht Tom, ganz in schwarz gekleidet, mit gefärbten Haaren und Tattoos ziemlich hervor. Doch statt sich in die trübe Stimmung hineinziehen zu lassen, tanzt zu druckvollen Post-Punk-Sounds über Felder und fährt mit dem Auto Runden durchs Dorf. Tom findet seinen Frieden mit seiner „Heimat“, aber bleibt immer noch unangepasst.

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