Videopremiere: Wellen und Indie-Pop bei Paul Eisen und „Swell“
Was hat es wohl mit dem Titel des neuen Tracks von Paul Eisen auf sich? Im Surf-Jargon ist Swell ein Begriff, der andauernd verwendet wird. Gemeint sind damit Wellen, die erst durch den Wind entstehen und sich dann auch ohne Einwirken des Windes weiter Richtung Küste ziehen. Aber genug gefachsimpelt: Paul Eisen will in seiner Single unbedingt diese eine Person wiedersehen, denn sie ist nicht nur „the one“, sondern hat vor allem jede Menge „Swell“: „Du bewegst meine Welt / You are the one / Nur du kein Geld und Sonnenaufgang / Von links und von rechts alle surfen dich an / Noch ein Foto schnell / Denn du hast Swell“.
Paul Eisen – Swell
Von der Badewanne an den Strand
Meer, blauen Himmel und Wellen bekommen wir auch im Musikvideo zu sehen, in dem Paul in der Badewanne, im Vorgarten oder am Strand seinen Sommer verbringt. Man taucht ein in diese farbenfrohe Welt begleitet von Streichern, kaputten Orgeln und Bongos, die die anstrengende Hitze des Sommers gleich vergessen machen.
Aufgewachsen ist der Indie-Pop Künstler allerdings entfernt von jeglichen Küsten im heimeligen Ost-Berlin. Seine persönlichen Sound-Inseln, in denen das Meer auch immer mal wieder eine Rolle spielt, hat er dennoch gefunden.
Neu in der Szene
So veröffentlichte er 2021 auf eigene Faust seine Debüt-EP „Chaos Deluxe“ samt beschwingten Deutsch-Pop-Tracks, in denen er Synthies und rockigere Klänge mit (Sprech-) Gesang vereint. Zeilen wie „Und höre ich deinen Namen / Dann zucke ich zusammen / Alles aus Zucker“ regen zum Schmunzeln an und lassen einen immer wieder über die Feinfühligkeit seiner Texte stolpern. Und damit noch nicht genug, Paul arbeitet auch an anderen Projekten und kreierte neben seinen Pop-Songs auch Filmmusik und Soundtracks für Netflix.
Die neue Single „Swell“ ist der erste sommerliche Ausblick auf ein anstehendes Album, das uns noch an ganz andere Orte als ans Meer mitnehmen wird.
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