Akryl performt „Blumen aus Metall“ und „Wachstumsschmerzen“ in der Day & Night Session
Die Newcomerin Akryl hat uns im Sturm begeistert. Erst vor einem knappen halben Jahr veröffentlichte sie mit „Blumen aus Metall“ ihren allerersten Song – ein Debüt, das bereits zeigte, wie viel Tiefe und Ehrlichkeit in ihrer Musik steckt. In kurzer Zeit folgten dann zwei weitere Singles, bevor sie im September dieses Jahres ihre Debüt-EP „wenn ich groß bin, will ich alles werden außer alt“ veröffentlichte.
Dass Akryl nicht nur im Studio, sondern gerade auch live berührt, beweist sie in unserer Day & Night Session. Die Mischung aus den reduzierten Instrumentals und ihrer sanft-zerbrechlichen Stimme entfaltet bei der Session eine noch größere Wirkung. Mit Akustikgitarre unterm Arm und der Unterstützung einer leichten E-Gitarre und Synthesizern nimmt uns Akryl beim ersten Song mit in ihre Welt. „Blumen aus Metall“ ist als Song sowieso extrem glaubhaft und ehrlich. In der Day-Session verleiht die junge Musikerin dem Song aber nochmal eine neue friedliche Ehrlichkeit.
Das Licht wird dunkel, die Stimmung etwas düsterer und Akryl spielt die ersten Töne von „Wachstumsschmerzen“ – passend zum Inhalt zieht es etwas zu. „Meine Haut wird von Jahr zu Jahr, von Jahr zu Jahr dünner / bis sie aufreißt, da ein Loch ist, durch das Panik schimmert“. So ehrlich Akryl in ihrer Musik ist, desto glaubwürdiger werden ihre Texte beim Singen. Die ruhige Art des Performens geht dabei noch mehr unter die Haut und hebt Akryl gleichzeitig ab. Sie schafft es ihre Verletzlichkeit so ernsthaft und wirklich zu verpacken, dass man sich beim Zuhören so fühlt, als würde eine gute Freundin zu einem sprechen.

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