Christin Nichols im Interview: „Ich gender‘ dich, bis du weinst, Hans Jürgen“
„Rette sich, wer kann!“: ein Albumtitel, der die logische Schlussfolgerung eines Lebensabschnitts voller Veränderungen und Auf und Abs bildet. Zumindest für Sängerin und Schauspielerin Christin Nichols, die kurzerhand ihr neues Album nach diesem Überlebensmotto benennt – und ihre Hörer:innen in die eigene Gefühlswelt einlädt.
„Ich als Künstlerin kann natürlich nur aus mir schöpfen und aus dem, was ich mitbringe. Und aus dem, was das Außen mit mir macht und wie ich das Außen erlebe“, erklärt Christin bei uns im Interview. Das bedeutet emotionale Eindrücke in ihr Innerstes – tiefer, als bisher von ihr gewohnt.
„Meine Songs sind oft persönlich, aber selten privat“, so die Sängerin. Ein Grund, warum der sehr intime „Morgen willst du mich“ sie anfangs etwas Überwindung gekostet hat. Ansonsten geht es auf dem sehr politischen „Rette sich, wer kann!“ auch um Themen wie Feminismus, Rechtsextremismus und mangelnde Gleichberechtigung – Themen zu denen Christin Nichols eine klare Meinung hat.
„Ich will leben, als ob die AFD was dagegen hätte“, heißt es da im titelgebenden Track „Rette sich, wer kann“, aber eben auch: „Alle haben Angst, keiner weiß wie’s geht“. Gemeinsam mit Rapper und langjährigem Freund Fatoni stellt sich Christin Nichols in dem Track dieser allgegenwärtigen Angst.
Kurz vor ihrer Albumrelease-Show am 14.04. im Frannz Club, erzählt die Sängerin bei uns im Interview davon, wie sie und Fatoni sich kennengelernt haben, wie es auch träumerische Songs auf die Platte geschafft haben und warum ihr auf englisch Texten oft leichter fällt.

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